Weil am Rhein - Mit einem gefälschten Ausweis wurde ein 25-jähriger Mann am Donnerstag im Zug von Basel aus in Richtung Norden erwischt. Da zudem ein offener Haftbefehl vorlag, sitzt er nun in Haft.
Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann mit guinea-bissauischer Staatsangehörigkeit sich das falsche Dokument besorgt, um in Deutschland bleiben zu können. Der Schwindel flog auf, als der Mann am Donnerstagabend im Rahmen der intensivierten Binnengrenzfahndung im fahrenden Zug bei Weil am Rhein von der Bundespolizei kontrolliert wurde.
Da der Mann einen gefälschten Ausweis vorzeigte, musste er die Beamten zum Bundespolizeirevier Freiburg begleiten. Bei der Überprüfung der Fingerabdrücke konnte die wahre Identität des Mannes festgestellt werden.
Dabei stellt sich heraus, dass gegen ihn bereits 2018 eine Ausweisungsverfügung erlassen worden; er hätte Deutschland für fünf Jahre nicht betreten dürfen.
Außerdem war noch ein Haftbefehl zu vollstrecken: 2016 war der Mann von einem Gericht wegen eines Betäubungsmitteldelikts zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Da er die Strafe nie antrat, wurde er mit Haftbefehl gesucht.
Der Gesuchte wurde von den Beamten festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der falsche Ausweis wurde sichergestellt und dient im Strafverfahren als Beweismittel. Der 25-Jährige wird sich wegen Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten müssen.
