Weil am Rhein Mit intelligenter Steuerung

Weiler Zeitung
Das Wasser für die Plätze im Nonnenholz soll aus dem Tiefbrunnen entnommen werden. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Infrastruktur: Höhere Baufreigabe für Tiefbrunnen in der Sportanlage Nonnenholz

Für die Herrichtung des Tiefbrunnens in der Sportanlage Nonnenholz muss die Stadt tiefer in die Tasche greifen. Ziel ist, mit einem gesteuerten Fluss die Sportplätze und die Wassergärten im Landesgartenschaugelände mit Wasser zu versorgen.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Für die Sanierung des Tiefbrunnens steigt der Umfang der Baufreigabe von 98 000 auf 170 000 Euro. Dies hat verschiedene Ursachen, wie Stadtbauamtsleiter Christian Renner im Bauausschuss erläuterte, der dann auch grünes Licht gab, womit die Baufreigabe im Gemeinderat am Dienstag eine Formsache ist. Die Verfahrenszeit von zwei Jahren, seitdem die installierten Pumpen einen Schaden davon trugen, sei angesichts von Preissteigerungen ein Grund. Das selbst vorgenommene Verfahren ein weiterer, das Säubern des Brunnens sowie die gewählte intelligente Lösung bei der Wasserflusssteuerung nannte Renner als weitere.

Letztere sorgt dafür, dass sowohl die Wassergärten als auch die Sportplätze mit Wasser versorgt werden können. Am Tag profitieren die Wassergärten, am Abend und nachts die Sportplätze. Der Tiefbrunnnen fördert laut Verwaltungsangaben allein für die Fußballplätze zirka 8000 Kubikmeter Wasser im Jahr, womit auf die Verwendung von Trinkwasser in dieser Größenordnung verzichtet werden konnte, was Kosten in Höhe von etwa 13700 Euro entspricht, wobei in dem Jahr viel bewässert werden musste. Hinzu kommt, dass für die Wassergärten rechnerisch zirka 18400 Kubikmeter Wasser entnommen werden. „Die Sanierung des Tiefbrunnens rechnet sich daher bereits innerhalb weniger Jahre“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Erster Bürgermeister Christoph Huber machte zudem deutlich, dass es immer mehr Beschränkungen hinsichtlich des Ausbringens von Wasser geben wird. Hier finde eine „intelligente Lösung“ Anwendung. Außerdem würden bis auf die Stromkosten erst einmal keine Folgekosten anfallen.

„Das muss man wohl machen“, kommentierte SPD-Fraktionschef Johannes Foege die um 72 000 Euro nun höher ausfallende Baufreigabe. Es sei außerdem auch zwei Jahre her, was zu Kostensteigerungen geführt habe. Wie berichtet, wurde nicht nur der Schaden 2017 festgestellt, sondern auch, dass der Brunnen ohne wasserrechtliche Genehmigung betrieben wurde. Das musste dann in Gang gesetzt werden, um den Brunnen zu sichern und in der Zukunft offiziell betreiben zu können.

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