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Weil am Rhein Mit Karte und Kompass

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 Foto: pixabay

Sport: Ein Orientierungslauf findet am Wochenende in drei Ländern statt / Stationen im Dreiländergarten und im Rheinpark

Besondere Sportler sind am Wochenende in der 3-Länder-Stadt unterwegs: Sie tragen bunte Kleider, rennen über Matten und um Büsche herum und halten zwischendurch immer wieder inne, um sich an elektrischen Stationen im Gelände zu registrieren. Es sind Orientierungsläufer.

Weil am Rhein. Am Freitag, 10. Juni, sind die Läufer im Weiler Dreiländergarten unterwegs. Am Samstag, 11. Juni, kann man die Orientierungsläufer im Rheinpark in Friedlingen antreffen. Sie kommen von der Schweiz her, genauer gesagt von Kleinhüningen, drehen im Park eine kurze Runde und eilen weiter über die Dreiländerbrücke ins französische Huningue.

Die beiden Anlässe sind Teil eines großen Orientierungslauf-Wochenendes mit Zentrum in Basel. Bei diesem Sport geht es darum, sich mit Karte und Kompass im Gelände zu orientieren, bestimmte Punkte (sogenannte Posten) zu finden und dabei möglichst wenig Zeit zu brauchen. Ursprünglich waren die Orientierungsläufer ausschließlich in Wäldern unterwegs, doch in jüngster Zeit finden die Wettkämpfe vermehrt auch in urbanem Gelände statt: in Parks, Altstädten oder Wohnzonen, heißt es in der Ankündigung.

Technisch anspruchsvoll

Zum Orientierungslauf-Wochenende lädt die Orientierungslauf-Gruppe (OL) Basel ein, die dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Der Club mit rund 250 sportbegeisterten Mitgliedern hat sich zum Jubiläum etwas Spezielles ausgedacht: Erstmals sollen an nur einem Wochenende gleich vier urbane Wettkämpfe stattfinden – und das in drei Ländern: Schweiz, Deutschland und Frankreich. Erwartet werden bis zu 2000 Anhänger des Sports. Sie kommen vor allem aus der Schweiz, aber auch aus Deutschland und vielen anderen Ländern.

Verantwortlich für die Organisation zeichnet ein Team unter Führung von Laufleiter Cäsar Scherrer und Dutzenden von Helfern. Beteiligt ist auch die OL-Vereinigung Baselland. Scherrer betreibt den OL-Sport seit mehr als 50 Jahren und hat in den vergangenen Jahren bereits viele Großanlässe organisiert. Er bezeichnet den Dreiländerpark als „tollen Park mit einigen Waldstücken und viel Rasen“, der für die Wettkämpfer „technisch anspruchsvoll“ sei. Gemeint ist, dass für das Finden der Posten intensives Kartenlesen nötig sei.

Der Anlass startet wie erwähnt am Freitag mit einem Prolog im Dreiländerpark mit 300 Läufern und wird am Samstag mit dem „City Race“ mit 1500 Läufern fortgesetzt, der rund um das Dreiländereck über das Gebiet von drei Staaten führt. Am Sonntag geht am Vormittag zuerst die Schweizer OL-Sprint-Meisterschaft in der Basler Innenstadt über die Bühne, bevor sich die Wettkämpfer am Nachmittag im Basler Burgfeldenpark nahe der französischen Grenze zu einem abschließenden Staffel-Wettkampf einfinden.

Die Läufer anfeuern

Wer die Orientierungsläufer während ihrer Wettkämpfe anfeuern will, kann das am Freitag zwischen 17 und 19.30 Uhr im Dreiländergarten oder am Samstag beim Rheincenterzwischen 11 und 15 Uhr tun.

Weitere Informationen, auch zur Teilnahme, gibt es auf der Webseite unter www.olbasel2022.ch. Orientierungslauf ist eine Sportart, die in der Schweiz sehr populär ist. Dort lernen schon Kinder in der Schule, sich mit Karte und Kompass zurechtzufinden. Die Schweizer OL-Nationalmannschaft hat in den vergangenen Jahren große Erfolge an internationalen Meisterschaften feiern können, heißt es in der Ankündigung. Auch in Deutschland gibt es Clubs, die Wettkämpfe organisieren.

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