Experten schildern Hintergründe
Der Lörracher Kybernetiker Siegfried Delzer zeigte bei der Jahreshauptversammlung des Truz (siehe auch Bericht unten), wie sich die an ein Heliodom angelehnte Bauweise positiv auf den Energieverbrauch des Gebäudes auswirken könnte. Möglichst autark soll dieses sein, wozu technische Hilfsmittel optimiert und natürliche Abläufe genutzt und vernetzt werden sollen. „Vernetzung heißt gleichmachen. Aber es ist gut, regionale Eigenarten zu pflegen“, womit man versuche, das Gebäude so abzubilden, dass der Energieverbrauch passt. Die Glasfront ist also nach hinten geneigt, womit die Sonne nicht direkt in die Räume strahlt. Zugleich orientieren sich die Fensterflächen am Sonnenverlauf. Heißt: Im Sommer wird es auch wegen des Dachvorstands nicht zu heiß, im Winter gelangt genug Licht herein. Die restliche Außenfassade besteht aus Stroh und Lehm plus Putz.
Und hier ist wiederum der Schweizer Strohballenbau-Verband „Stroh + Paille + Paglia“ engagiert, dessen Vorstandsmitglied Jürgen Hess auf große Abfallmengen verweist, die durch Gebäudeabrisse üblicherweise entstehen. „Dem Truz würde es gut zu Gesicht stehen, wenn dieses Tun unterbrochen wird.“ Das Dach könne aus gehäckseltem Stroh bestehen. Die Fassade aus Stroh, Lehm und Putz. Das Gebäue müsse sich in den Sonnenweg einpassen. Außerdem hofft er mit einer Realisierung des Strohballenhauses, ein Bewusstsein für diese Bauweise zu schaffen.