Weil am Rhein Mit Spaß statt Perfektionismus

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Die „Wiibergugge Quaakdäsche“ ist auch beim großen Umzug in Weil mit dabei. Foto: Marco Fraune

Jubiläum: „Wiibergugge Quaakdäsche“ feiert am Samstag in Festhalle ihr 33-jähriges Bestehen

Weil am Rhein - Die „Wiibergugge Quaakdäsche“ feiert am Samstag in der Haltinger Festhalle ihr 33-jähriges Bestehen. Eingeladen zur närrischen Jubiläumsfeier sind alle Guggemusikfans, Freunde und Wegbegleiter.

„Quaakdäsche“, woher kommt der Name? Bei der Gründung, die sich nicht leicht gestaltete, traten die Frauen in eine Männerdomäne ein. Sie wurden teils belächelt, teils für unfähig gehalten, ebenfalls Guggemusik zu machen. Die Äußerung eines Mannes, der meinte, „das sind doch bloß Quaakdäsche“, nahmen die Frauen zum Anlass für den Namen der Wiibergugge.

Sabine Iles hatte einst die Idee, eine Frauenguggemusik zu gründen. In der Zeitung suchte sie nach Mitstreiterinnen und tatsächlich: Das Interesse war groß. Etwa 35 Interessierte meldeten sich. Allerdings, nachdem klar war, dass eine Guggemusik mit Verpflichtungen und Geld verbunden ist, nahmen einige wieder Abstand.

Andrea Bieler, Gudrun Reinbold, Regina Schörlin, Susann Welzbacher, Barbara Tretter und Gabriele Eber-hardt sind die Gründerinnen. Obwohl bis dahin keine der Frauen ein Instrument beherrschte – noch im gleichen Jahr fand der erste Auftritt statt. Heute bestehen die Quaakdäsche aus 20 Musikerinnen, alle sind sie lebenslustig und haben Freude an der Guggenmusik. Wenn es notwendig wird, erhalten sie aber auch von den Ehemaligen Unterstützung.

Musikchefin ist Diana Eber-hardt. Von Kindesbeinen an war sie durch ihre Mutter Gabi dabei. Gerne erinnert sie sich an schöne Fahrten, beispielsweise in die Schweiz, wo die Quaakdäsche zünftige Guggemusik gemacht haben. Die Stimmung unter den Musikerinnen im Bus, auf dem Weg zu einem Auftritt, das sei einmalig, stellt Eberhardt fest. Jedoch einen Guggeball zu organisieren, das komme selten vor und daher stelle das Jubiläum eine besondere Herausforderung dar.

Seit Ende der jüngsten Fasnachtssaison laufen die Vorbereitungen für den Jubiläumsball, berichtet Eberhardt. Vier neue Lieder wurden einstudiert, alle sind zum Tanzen und zum Schunkeln. „Wir wollen nicht musikalisch perfekt sein, Spaß muss es machen, dann stimmt’s“ sagt die Musikchefin. Angelehnt an das Gründungsjahr lautet das Jubiläumsmotto, das an die alte Zeit erinnern soll: „80er Jahre schwarz/weiß“. Nicht die Dekoration stehe beim Ball im Vordergrund, sondern vielmehr die Guggemusik. Als Gäste treten die Zinke Waggis aus Weil am Rhein, die Tschäddere aus Lörrach-Stetten und die Räpplischpalter aus Basel auf.

Wenn die „Wiibergugge Quaakdäsche“ auf der Bühne kommt, wird sie das neue Kostüm vorstellen. In Pink/Türkis, den Stammfarben, die bereits beim allerersten Kostüm zu finden waren, ist das Kostüm geschaffen, mehr verrät Eberhardt noch nicht. An der Theke und der Bar werden die Musikerinnen von den Rhy Waggis und den Notenhobler unterstützt.

Karten gibt es im Vorverkauf beim Musikhaus Kirn am Berliner Platz.

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