Lauter Chippendales in Georgettes Wohnung! Zu guter Letzt taucht auch noch ein älterer Herr auf, ein prüdes Muttersöhnchen, der zum 100. Geburtstag seiner Mama „Happy Birthday“ auf dem Klavier lernen will und dann unversehens in FC Basel-Unterwäsche und Römerhelm posieren muss: Ein schlaffer Ödipussi, den Jürgen von Tomei wie aus einem Sketch von Loriot spielt.
Mein Gott, lauter Verrückte! Dieser „Kopfsalat“ ist also eine klassische Boulevard-Verwechslungskomödie und ein Dauerbrenner, ein gutes altes Stück aus den 20er Jahren, im Original verstaubt, aber von der Basler Autorin, Regisseurin und Schauspielerin Yvette Staub kräftig entstaubt, in Dialekt gebracht, modernisiert und aktualisiert bis hin zur Anspielung auf die Me Too-Debatte.
Man hat richtig viel Spaß, von der ersten bis zur letzten Minute, denn die Überraschungen sind mit viel Situationskomik chaotisch-turbulent inszeniert. Unterhaltung pur. Das meint auch TAM-Leiter Klaus-Peter Klein, der von der Inszenierung begeistert war und den Lustspielrenner aus Basel nach Weil holte.