Weil am Rhein Mit viel Licht und nur etwas Schatten

Martina Proprenter
Der Vorstand (v.l.): Stefan Kunzmann, Annette Spahn, Jürgen Walkowiak, Anna-Lisa Sutter und Frank Sutter. Foto: Martina Proprenter

Hauptversammlung: TSG Ötlingen zieht positive Bilanz. Wachstum bringt auch Probleme mit sich.

Weil am Rhein-Ötlingen - Sportlich und gesellig war das vergangene Jahr für die Turn- und Sportgemeinschaft erfolgreich. Doch die Zustimmung zum Verein, etwa durch einen „sehr großen Zulauf“ im Kinder- und Jugendbereich, bringt auch finanziellen Mehraufwand mit sich. Nach 13 Jahren wird daher der Mitgliedsbeitrag um zehn Euro erhöht.

In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende Frank Sutter an „zahlreiche herausragende sportliche Erfolge und Auszeichnungen bei Wettkämpfen, Turnieren, Prüfungen und Turnfesten.“ Besonders im ersten Halbjahr sei der Bekanntheitsgrad der TSG in der Öffentlichkeit weiter hochgehalten worden, dank positiver Schlagzeilen aus verschiedenen Abteilungen. Diese Erfolge und zuletzt die Jahresfeier im November seien eine gute Werbung nach außen.

Bei gleich zwei Veranstaltungen wird der Verein dieses Jahr wirten, im Juli beim ART-Dorf-Event in Ötlingen und im September beim Hoffest des Bürginhofs in Binzen.

Übungsleiter berichten

Besonders im Kinder- und Jugendbereich ist die Zahl der Mitglieder daher gestiegen, auf gesamt 804. Was aber die Hallenkapazität und Belastung der Übungsleiter „hier und da mal“ an ihre Grenzen bringe.

In den Jahresberichten variieren die Erfahrungen der Übungsleiter. Während etwa beim Kinder- und Mädchenturnen schon ältere Turnerinnen und Turner bei den Übungsstunden mithelfen würden, bemängelt Erwin Brombacher die Disziplin und auch die Platzverhältnisse beim Geräteturnen. Ein „wirklich gutes Training“ sei bei 40 Jungen und Mädchen gleichzeitig kaum möglich.

Ortsvorsteherin lobt

Viel Lob für den Verein gab es von Ortsvorsteherin Helene Brombacher, die die Wahl leitete. Es spreche für den Verein, dass der gesamte Vorstand wieder zur Wahl stehe, nicht nur die Ortsverwaltung, „auch der OB und die Stadt“ seien stolz, das beim TSG alles so gut funktioniere. Vakant sind zwar seit Jahren die Vorstandspositionen des Jugendleiters und Materialwarts, doch akuten Handlungsbedarf sieht der Vorsitzende hier nicht, da beide Posten bereits von Mitgliedern kommissarisch übernommen werden.

Im stillen Rahmen gedachte die Versammlung zweier Mitglieder. Im Oktober verstarb Bertel Oldeboershuis, die vor 38 Jahren gemeinsam mit vier weiteren Initiatoren „mit großem Engagement“, so Sutter, die Vereinsgründung auf den Weg gebracht hatten.

Wahlen

Einstimmig wurde der Vorstand für zwei Jahre wiedergewählt: Vorsitzender Frank Sutter, Kassiererin Annette Spahn, Beisitzer Claudia Kopf und Stefan Kunzmann, Vereinswirt Jürgen Walkowiak, Pressewartin Anna-Lisa Sutter und Kassenprüferin Natalie Kine. 57 Turnratsmitglieder wurden ebenso vom Vorstand bestätigt. Diese sind als Übungsleiter respektive deren Helfer in den vielfältigen Sportangeboten tätig.

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