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Weil am Rhein Miteinander am Rhein verweilen

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Vis-à-vis: Der grenzüberschreitende Park direkt am Rhein stand bei einer zweisprachigen Führung durch diesen Natur- und Erholungsraum auf beiden Uferseiten im Blickpunkt. Unter anderem hatte der Weiler Stadtbauamtsleiter Christian Renner (Mitte) einige Infos parat.                                                                                                 Foto: zVg/Lenhart

Entwicklung: Projekt Vis-à-vis: Zweisprachige Führung durch den grenzüberschreitenden Park

Aus einem ehemaligen, eher trostlosen Hafengebiet ist ein schmucker grenzüberschreitender Park geworden. Das Projekt Vis-à-vis brachte die beiden Nachbarstädte Weil am Rhein und Huningue einander noch näher. Im Rahmen der nationalen französischen Architekturtage hatte der Trinationale Eurodistrict Basel (TEB) nun zu einer Führung durch diesen Natur- und Erholungsraum eingeladen.

Weil am Rhein. Christian Renner, Stadtbauamtsleiter in Weil am Rhein, Virginie Dirrig (Leiterin der Technischen Dienste in Huningue) und Judith Lenhart vom TEB gaben bei alles andere als einladendem Wetter den interessierten Zuhörern in beiden Sprachen einen Überblick über die bereits realisierten Pläne und die noch in der Zukunft ausstehenden, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Dank des Projekts Vis-à-vis, das Teil des Großprojekts „3Land“ ist, welches die Entstehung eines grenzüberschreitenden Stadtteils vorsieht, wurden die Uferzonen in den vergangenen Jahren auf beiden Seiten des Rheins nutzbar und einsehbar gemacht. Beide Städte öffneten sich zum Rhein hin und sind deshalb nicht nur wegen der Dreiländerbrücke verbunden.

Auf französischer Seite laden nun Bänke und Tische am Uferstreifen zur Rast direkt am Wasser ein, während nicht weit entfernt die Velo- und Fußgängerwege bis nach Basel führen und so die Regio miteinander verbinden.

Ein Schwerpunkt des Projekts in Huningue ist das Wohnen. Die Überbauung „Les Jetées“ mit 115 Wohneinheiten, Büros und einem Hotel sorgt dafür, dass die Stadt direkt zum Rhein verlängert wird. Und so konnte Dirrig nicht ohne Stolz mitteilen: „Wir sind die einzige Stadt in Frankreich, die am echten Rhein liegt.“ Sie hatte auch Ansichten aus früheren Zeiten mitgebracht, die Industriebrachen zeigten und viele Autos. Das Konzept, nämlich am Rhein zu verweilen, soll nördlich der Dreiländerbrücke weitergeführt werden.

An den Fluss gerückt

Und auch auf deutscher Seite hat sich direkt am Rhein so einiges getan. Weil rückte seinem Namensgeber mit der Umgestaltung des Rheinparks ein gutes Stück näher. Der Park selbst wurde modernisiert, umgestaltet und erweitert. Er öffnet sich zum Fluss und die Besucher haben eine gute Sicht auf die vorbeifahrenden Schiffe und das Wahrzeichen der Stadt, die Dreiländerbrücke. Die Bereiche für Sport, Kinder, und Jugendliche wurden nicht nur vergrößert, sondern auch zeitgemäß gestaltet. So gibt es einen Kletterfelsen oder ein Schachfeld.

Ein echter Höhepunkt sei der Rheinbalkon, der barrierefrei zugänglich ist und von zwei Restaurants genutzt wird, heißt es. Diese Aussichtsterrasse werde rege besucht, so wie die gesamte neugestaltete Parkfläche.

Der Betriebshof sorgt täglich für die Sauberkeit, hielt Renner fest. Der Park soll noch in Richtung Norden erweitert werden. Dabei werde der ausgediente Hafenkran einen Blickfang darstellen. Er bleibt ebenso erhalten, wie das alte Wiegehäuschen.

Allgemein ist das Projekt Vis-à-vis noch nicht abgeschlossen. Beidseits der Dreiländerbrücke soll weiterhin eine abgestimmte, sich ergänzende Entwicklung stattfinden, die den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ansprüchen gerecht wird, heißt es.

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