Gefallen an dem Turmkonzert hatte auch der ehemalige Stadtbrandmeister Klaus Gempp, dessen Enkel beim Krippenspiel mitwirkte. „Es ist ein schöner Auftakt für Weihnachten“, sagte Gempp.
Viel Freude an der Pflege dieses alle Jahre wieder mit einer Spur Spannung angereicherten Brauches hatte auch die Bläsergruppe. Diese setzte sich neben Dieter Steininger zusammen aus Thomas Welzbacher, Tanja Schildhauer und Julian Krumrey (jeweils Tenorhorn), Michael Moser (Saxofon), Timo Steininger (Horn) sowie an der Trompete Gloria Giorgio und Clemens Hütter.
Entsprechend ihrem Ritual trafen sich die Aktiven etwa 20 Minuten vor ihrem Auftritt auf dem Lindenplatz. Vertraut, doch jedes Mal spannend, der Aufstiegsweg in den alten Glockenturm: Von der Empore aus führt der Weg in den Turmanbau, wo es mehrere steile Stufen sowie als letztes Höhenhindernis eine Eisenleiter durch eine schmale Bodenluke zu erklimmen gilt. Danach begann oben im Glockenstuhl das Einläuten. Per Hebel wurde es von Kirchendienerin Gabi Mehlin-Müller in Gang gesetzt, damit die Musiker pünktlich beginnen konnten.
Auch diesmal fiel die Wahl auf bekannte Lieder. So zählten unter anderem „Fröhliche Weihnacht überall“, „Alle Jahre wieder“, „O Tannenbaum“, „ O du Fröhliche“ oder „Stille Nacht“ zu dem klassisch-weihnachtlichen Repertoire, das unten auf dem Platz mit viel Beifall belohnt wurde.