Weil am Rhein Mut machen in schwieriger Zeit

Weiler Zeitung
„Alarmzeichen“ von Volker Bessel. Foto: Weiler Zeitung

Ausstellung: Am Corona-Mosaik haben sich auch Weiler Künstler beteiligt / Zu sehen ist es in Müllheim

Weil am Rhein/Müllheim - Künstler aus der Region haben das Corona-Mosaik gestaltet, das aus 32 Quadraten besteht und derzeit im Markgräfler Museum Müllheim zu sehen ist. Mit dabei sind auch elf Künstler aus Weil am Rhein, darunter sechs, die ihre Ateliers im Friedlinger Kulturzentrum Kesselhaus haben.

Die Mitwirkenden waren bei der Erstellung des Corona-Mosaiks frei in der Wahl von Motiv, Technik und Gestaltung. Die Werke eint, dass sie sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Corona-Pandemie auseinandersetzen.

Die beiden Künstler Anna Dziezewska und Volker Scheurer, die im Kieswerk ansässig sind, haben sich unter dem Titel „Heaven" und „Crowd“ Gedanken über die derzeitige Situation gemacht. „In diesen schwierigen Zeiten habe ich meinen Blick auf die Natur gerichtet“, schreibt Dziezewska zu ihrem Beitrag.

Gabrielle Krueger aus Lörrach, die sich der klassischen Ölmalerei und Zeichnung widmet, hat ihr Atelier im Kesselhaus. Ihr namenloses Werk soll laut der Künstlerin daran erinnern, dass man sich gerade in Krisenzeiten auf die einfachen Dinge im Leben konzentrieren sollte.

Ebenfalls im Kesselhaus schöpferisch tätig ist Dorothée Rothbrust aus Bettingen, die ihrem Beitrag den Titel „Augenblick“ gegeben hat.

„Licht der Geborgenheit“ hat Maritta Winter ihr Kunstwerk genannt. Auch sie erschafft ihre Skulpturen im Kulturzentrum Kesselhaus.

„Moment der Stille“ nennt Ildiko Csapo ihren Beitrag. Csapo kommt aus Riehen und hat im Kesselhaus ihr Atelier.

Eine Weiler Künstlerin ist auch Sabine Mayer, die mit ihrem namenlosen Werk „unsichtbare Strukturen wahrnehmbar machen“ wolle, wie sie dazu schreibt.

Als „ein konzentriertes Bild aus einer sehr konzentrierten Zeit“ bezeichnet Niels Tofahrn seinen Beitrag. Tofahrn ist im Kulturzentrum Kesselhaus ansässig.

Stefan Winterle, Kurator der Friedlinger Colab-Gallery und Vertreter der Urban Art, widmet sich unter dem Titel „Tüllinger Berg“ der Heimat.

Der Weiler Fotograf Rolf Frei zeigt unter dem Titel „Als die Zeit stehenblieb“ ein Bild des Rhein-Rhone-Kanals.

Ein „Alarmzeichen“ hat Volker Bessel als Beitrag angefertigt. Bessel hat sein Atelier ebenfalls im Kesselhaus.

Mit dem Corona-Mosaik wolle die Stiftung der Sparkasse Markgräflerland zur Förderung von Kunst und Kultur Künstler im Markgräflerland unterstützen und ihnen Mut machen, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Die Sparkassen-Stiftung hat die Bilder zu einem Festpreis gekauft, bevor sie gestaltet waren. 40 mal 40 Zentimeter groß sollten die Werke sein. Zu sehen ist die Ausstellung im Markgräfler Museum in Müllheim, Wilhelmstraße 7. Geöffnet ist es freitags, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Näheres im Internet unter www.markgraefler-museum.de.

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