Immer dann, wenn etwas stattfinden würde“, sollen die Streifen hochgeladen werden. Am 20. Februar gehen also weitere Videos online: die Kinderfasnacht und der Kinderumzug, das Gugge- Monsterkonzert und das Narrenfest in Alt-Weil auf dem Lindenplatz. Höhepunkt des fasnächtlichen Treibens ist in Weil am Rhein der Buurefasnachts-Umzug mit zehntausenden Besuchern. Und das wäre in diesem Jahr am 21. Februar der Fall gewesen, womit an diesem Tag ein entsprechender Youtube-Film auf dem IG-Kanal hochgeladen wird. Den Abschluss soll am 27. Februar der Fasnachtsfeuer-Film bilden.
Wissler kennt sich aus
Dem IG-Vorsitzenden kommt bei der Produktion der Filme, für die er unter anderem Unterstützung durch die Wiler Rhy Waggis, die Altwiler Räbbuure, die Spielmöps Clique und auch weitere Narren erfährt, seine berufliche Erfahrung zu Gute. Denn Webinare oder auch Info-Filme gehören für Wissler zum Berufsalltag. Daher hat er hierzu nicht nur die Affinität, sondern ebenso die passende Software auf dem Computer.
Um die Erwartungen aber nicht zu hoch werden zu lassen, unterstreicht er im Gespräch mit unserer Zeitung: „Es sind keine Videos, die mit Filmen von Werbeagenturen stand halten können und sollen.“ Dennoch würden für solche Kurzfilme viele Stunden Arbeit anfallen. Schließlich muss das Material gesichtet, ein gesunder Mix aus Rückblick und aktuellem Geschehen kreiert und die passende lizenzfreie Musik ausgewählt werden. „Das alles ist nicht so einfach.“
20 Cliquen im Porträt
Zwischen den Fasnachts-Veranstaltungs-Filmen sollen auch noch die 20 Cliquen in Form von Clips vorgestellt werden, die Mitglied in der IG sind. Darin geht es dann nicht nur um Hintergründe zum Häs, sondern auch um über die Fasnacht hinaus an den Tag gelegtes Engagement. Wissler: „Die Cliquen können sich präsentieren und Werbung für sich machen.“ So werde das Gesamtpaket zum Jubiläum in diesem Jahr abgerundet, wobei die fasnächtlichen Hoffnungen auf 2022 ruhen.
Obwohl die Fasnachts-Präsenzveranstaltungen auch in Weil am Rhein wegen der Pandemie in diesem Jahr ausfallen, läuft der Plakettenverkauf zumindest ein Stück weit. Genaue Zahlen gibt die IG Weiler Straßenfasnacht zwar nicht heraus, doch Kassierer Frank Schmohl weiß: Die Goldplaketten befinden sich, ebenso wie die Gönnerplaketten, auf Vorjahresniveau. Von den Kupferplaketten wurde nur ungefähr ein Sechstel des normalen Kontingents produziert. „Wir freuen uns riesig über diese (finanzielle) Unterstützung aus der Bevölkerung – gilt es doch, das Brauchtum langfristig zu erhalten!“ Wie berichtet, hat die 2021er-Plakette den Weg nach Karlsruhe ins Badische Landesmuseum gefunden. Schmohl: „Weiterhin dürfen wir uns freuen, dass wir auch Plaketten auf dem Postweg ins Schwäbische, nach Nordbaden oder zum Beispiel auch in die Innerschweiz versenden durften.“