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Weil am Rhein Narren feiern zünftig in Alt-Weil

Weiler Zeitung

Fasnacht I: „Richtig krachen lassen“ beim Narrenfest in Alt-Weil / Dem Wetter die Stirn geboten

Wer ein richtiger Narr ist, der trotzt Wind und Wetter – und der versteht es, trotzdem ausgelassen zu feiern. Und das war am Samstag besonders gefragt. Zum siebten Mal trafen sich bei widrigen Witterungsverhältnissen die Narren, um auf dem Lindenplatz in Alt-Weil unter dem Narrenbaum ein zünftiges Narrenfest zu begehen.

Weil am Rhein (sc). Alles war vorbereitet, als es am späten Nachmittag zu stürmen und zu regnen begann. Ein Pavillon wurde weggeweht und war anschließend nicht mehr zu gebrauchen. Zuerst machte sich bei den Rhy Waggis Ratlosigkeit breit. Aber dann packten die Männer kurzerhand an. Schnell wurden zwei neue stabile Pavillons organisiert und aufgestellt. In dieser Zeit bauten Fabien Lienin, Stephen Pichol und Lukas Guggenbühler ihre Discothek auf.

Und nach dem Sechsuhr-Läuten war es soweit. Organisator Patrik Meidinger begrüßte die Zuhörer, die gut geschützt unter dem Dach der Altwiler Räbbuure, der Zipfel Clique, bei den Rhy Waggis und den Mooswaldsiechä standen. Es sei spannend gewesen, weil damit gerechnet worden sei, dass die Veranstaltung abgesagt werden würde, sagte Meidinger. Da dem nicht so sei, wolle man es „richtig krachen lassen und einen Plausch haben“. Da sich auch Narren aus Basel unter den Besuchern befanden, drückte ihnen Meidinger sein Bedauern und sein Mitgefühl wegen dort ausgefallenen Fasnacht aus. Den musikalischen, närrischen Reigen eröffneten die Notegrufti Will, das sind alles ehemalige Musiker der Notehobler. Die Fasnetslader Aulendorf, die bereits vier Wochen Fasnachtmachen hinter sich haben, begeisterten auch in diesem Jahr mit ihrem temperamentvollen und witzigen Auftritt.

Die Inflagranti, eine Musikgruppe aus Basel, die schon öfter am Narrenfescht teilgenommen haben, kamen bestens beim Publikum an. Aus Heitersheim war die Lochbläch-Streetbrass gekommen, auch für diesen Auftritt gab es begeisterten Applaus. Einige Besucher tanzten trotz des Regens.

Mit einer Polonaise eröffnete Meidinger die Kostümprämierung. Da waren unter anderem die Jakob Sisters mit Pudel oder ein Fischer mit einer Kracke sowie einem Struwwelpeter unterwegs. Die schönsten und fantasievollsten Verkleidungen erhielten einen Preis. Ab 21 Uhr hieß es „ab in die Schöpfe zum weiterfeiern“. Im Spielmöpsbeizli, der Mooswaldsiechäschüüre und im Waggisschopf hatten dann die närrischen Musikgruppen erneut ihren Auftritt.

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