Weil am Rhein Narren lassen sich das Suppenfleisch schmecken

Weiler Zeitung
Blumen und ein Weinpräsent gab es für den „Schwanen“-Wirt, bei dem das traditionelle Suppenfleischessen stattfand: (von links) Uwe Wissler (IG Straßenfasnacht), Wirt Stephan Ritter und Oberzunftmeister Dietmar Fuchs. Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Bilanz: Gemeinsam wird auf die Buurefasnacht zurückgeblickt / „Etwas speziell“ / Dank an alle Beteiligten

Weil am Rhein (sc). Zu einem „Dankeschön für alle helfenden Hände“, dem traditionellen Suppenfleischessen, hatten die IG Weiler Straßenfasnacht und die Narrenzunft Wiler Zipfel in den „Engelisaal“ des Gasthauses „Schwanen“ in Alt-Weil eingeladen.

„Die Buurefasnacht 2020 war sicherlich etwas speziell“, sagte Oberzunftmeister Dietmar Fuchs. Zum einen sei die Veranstaltung durch die Amokfahrt in Volkmarsen, zum anderen durch die Angst vor dem Coronavirus überschattet gewesen. In diesem Zusammenhang sprach Fuchs „einen großen Dank“ an die Stadtverwaltung aus. Die bisher schon gute und intensive Zusammenarbeit sei durch die genannten Ereignisse noch intensiver und, wie IG-Vorsitzender Uwe Wissler bestätigte, außerordentlich konstruk-tiv und zielorientiert gewesen. Der IG dankte Fuchs für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Der Rückblick auf die Saalveranstaltungen gestaltete sich positiv. Allerdings sei es am 11.11. zu Beschwerden wegen Ruhestörungen gekommen. Die Narrenzunft informierte in der Folge die Nachbarschaft und bat um Verständnis. Während der Zunftabende habe man weniger Besucher als in den Vorjahren gezählt. Schwankungen seien jedoch immer wieder zu verzeichnen. Insgesamt sei das Programm sehr gut angekommen, was die vielen Rückmeldungen aus dem Publikum bestätigt hätten.

Immer neue Anforderungen

„Diese Fasnacht war alles andere als einfach“, stellte Wissler fest. Bei der Organisation könne nicht auf Automatismen zurückgegriffen werden, immer wieder müssten sich die Organisatoren neuen Anforderungen stellen. So habe in diesem Jahr die Frage im Raum gestanden, was zu tun sei, wenn tausende Besucher aus der Schweiz zur Umzugsstrecke kommen.

Das ganze Jahr über sei die Veranstaltung, unter Hinzuziehung des Beraters Claus Weibezahl, vorbereitet worden. Sehr gut sei die Kommunikation und Unterstützung durch die Cliquen gewesen. Positiv kam die Ordnereinweisung an. Hier würden zukünftig noch mehr Ordner benötigt, beispielsweise im Hinblick auf den Hemdglunkiumzug. Die erstmals herausgegebene Gönnerplakette wurde ebenfalls gut angenommen.

Ein besonderer Dank galt Diana Schmid, die sich mit ihrer „sensationellen Arbeit mit dem Narresome“ eingebracht hat. Rolf Aberer, der seit 21 Jahren als Kommentator auf der Umzugsstrecke aktiv ist, überreichte Wissler die goldene IG Straßenfasnachts-Plakette.

Aber es gebe auch Anlass zur Kritik, sagte der IG Vorsitzende. So sei beispielsweise die Betreuung der Toiletten am Berliner Platz und auf dem Lindenplatz in Alt-Weil nicht gewährleistet gewesen. Die für diese Arbeit verpflichteten Personen seien einfach nicht erschienen und es konnte, trotz mehrfacher Bemühungen, kein Ersatz gefunden werden. Glücklicherweise habe es kaum negative Vorkommnisse gegeben, was durch die Polizei bestätigt worden sei.

Der Stadtverwaltung, der Polizei, den Malteser, dem THW, der Feuerwehr, dem Betriebshof sowie der Narrengilde Lörrach mit Jörg Rosskopf an der Spitze – ihnen allen dankte Wissler für ihren Beitrag zum Gelingen der Buurefasnacht.

Nach einem kräftigen „Wileri Wilero“ ließ „Schwanen“-Wirt Stephan Ritter das Suppenfleisch servieren.

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