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Weil am Rhein Naturschutz und Kompetenz

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Pflanzaktion: Klasse der Hans-Thoma-Schule beteiligt sich an Projekt am Tüllinger Berg

Nachdem sich bereits im vergangenen Jahr erstmalig eine Klasse der Hans-Thoma-Schule Haltingen an einer Baumpflanzaktion am Tüllinger Berg in Haltingen beteiligt hat, nahm dieses Jahr eine zweite Klasse an einer derartigen Naturschutzaktion teil.

Weil am Rhein-Haltingen. Vor einiger Zeit hatte eine Haltinger Erbengemeinschaft eine alte Streuobstwiese zur Nutzung für Natur- und Umweltschutz-Projekte mit lokalen Schulen zur Verfügung gestellt. Überraschenderweise meldete sich dann im zurückliegenden Jahr der Besitzer der angrenzenden Wiese, Harald Hartmann aus Haltingen, bei Armin Wikmann von der Initiative „Natur-Erlebnisse für Alle“.

Er teilte mit, dass er überrascht war, wie toll die Schüler die Nachbarwiese bepflanzten und gemeinsam mit den freiwilligen Helfern bewirtschafteten. Diese Nachhaltigkeit habe ihn sehr beeindruckt. Da er selbst Vater einer kleinen Tochter ist, stellte er spontan die ihm gehörende, angrenzende Fläche für weitere derartige Aktionen zur Verfügung, heißt es in einer Mitteilung.

Björn Tscharntke, vertretender Schulleiter der Hans-Thoma-Schule, zeigte sich erfreut und sagte sofort zu, dass auch dieses Jahr wieder eine Klasse seiner Schule an dem Projekt teilnehmen werde. Denn man habe ja mit diesem Konzept bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Schnell erklärte sich die Klassenlehrerin der 2b, Sarah Jesse, bereit, mit ihrer Klasse teilzunehmen.

Im Rahmen der Baumkarten-Aktion der Firma Hieber erhielten die Schüler nicht nur die Möglichkeit, durch die Pflanzungen am aktiven Umweltschutz teilzunehmen, sondern erlangten auch durch das Arbeiten mit diversen Werkzeugen und Materialien weitere Erfahrungen und Kompetenzen.

Von der Schule aus erreichten die Schüler am Aktionstag nach einem kurzen Fußmarsch die kleine Streuobstwiese in der Nähe des Friedhofs in Haltingen. Dort wurden sie bereits von den freiwilligen Helfern Steffen Dapperheld und Michel Baur erwartet, welche schon einige Vorbereitungen getroffen hatten. Eine Besonderheit dieser Pflanzaktionen war nämlich auch die Beteiligung von freiwilligen Helfern, welche sich in ihrer Freizeit für Aktivitäten mit den Schülern engagieren.

Unter erfahrener Anleitung pflanzten die Schüler mit vollem Einsatz neben einem Weißen Winterglockenapfel eine Birne mit dem Namen „Schweizer Hose“ sowie eine Mirabelle von Nancy. Die Begeisterung für die Aktion war den Kindern deutlich anzusehen, heißt es.

Diese drei alten Hochstammsorten verjüngen den bereits bestehenden Streuobstbestand auf dieser Wiese. Denn neben der Pflege trage auch das Nachpflanzen einen wichtigen Teil zur Erhaltung alter Streuobstwiesen bei.

Im Rahmen der Aktion wurde den Schülern darüber hinaus durch aktives Handeln auch die natürlichen Kreisläufe der Natur vermittelt.

Betreuung geht weiter

Und auch nach der Pflanzung werden sich die Schüler für „ihre“ Streuobstwiese engagieren. Gemeinsam mit Armin Wikmann und seinen freiwilligen Helfern von „Natur-Erlebnisse für Alle“ werden dieses Jahr Pflegearbeiten durchgeführt. Dazu gehören neben Schnittmaßnahmen in der Ruhezeit der Bäume auch das Bewässern der Jungbäume im Frühjahr und das Mähen und Zusammenrechen auf der Wiese.

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