Ortsvorsteher Michael Gleßner wies indes darauf hin, dass in der Sitzung lediglich über die Baufreigabe für die Erneuerung der Güterstraßenbrücke bis zu einer Höhe von 4,1 Millionen Euro zu befinden sei. Die Planungen seien hingegen bereits abgeschlossen.
Eben dies rief im Ortschaftsrat heftige Kritik hervor. Es sei nicht hinnehmbar, auf diese Weise vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, wenn die nun vorgesehene Verkehrsführung signifikant von dem abweiche, was bislang der Stand der Dinge gewesen ist, hieß es. „Ich weigere mich, so einen Schnellschuss zu machen“, sagte etwa Katharina Hütter (UFW). Der Ortschaftsrat könne dieses Vorgehen nicht gutheißen, bekräftigte Thomas Bayer (Grüne). Er sei nicht im Gremium, um Beschlüsse nur abzunicken.
Bayer stellte schließlich auch den Antrag, die Beschlussvorlage zurückzuweisen und sich hinsichtlich des weiteren Vorgehens erneut mit der Verwaltung auszutauschen. Diesem Vorschlag folgte der Ortschaftsrat einmütig. Als Nächstes wird sich der Bau- und Umweltausschuss am 19. Juli mit dem Thema befassen, bevor es dann im Gemeinderat auf der Agenda stehen wird.