Zuschauern Zeit lassen
Zwar gewinne die Impfkampagne gegen Covid-19 mittlerweile deutlich an Fahrt. Zugleich aber seien bis Anfang Juli wohl vor allem jüngere Menschen, die einen großen Anteil an den Kinogängern ausmachen, oftmals noch nicht oder nicht vollständig geimpft, so dass das Testen ein großes Thema bleibt. Hinzu kommt, dass Schweizer Tests hierzulande nicht gültig sind, was manchen potenziellen Kinogänger aus dem Nachbarland vom Besuch im Weiler Kinopalast abhalten könnte. „Es ist derzeit vieles noch etwas unklar“, sagt Traber und hofft darauf, dass hier in den kommenden Wochen bundesweit einheitliche Regelungen für den Kinobetrieb unter Corona-Bedingungen gefunden werden können.
Zugleich weiß Traber aus den Erfahrungen nach dem ersten Lockdown im vergangenen Jahr, dass der Kinobetrieb in den ersten Monaten schwierig werde. „Wir werden zunächst aufmachen müssen, ohne dass es sich wirtschaftlich rechnet“, sagt er. Das sei auch im vergangenen Jahr so gewesen: Nach dem ersten Lockdown ab Mitte März habe man im Juli wieder öffnen dürfen. Die Sommermonate seien dann aber eher mau gewesen. „Es brauchte Zeit, bis sich herumgesprochen hatte, dass wir wieder offen haben“, sagt Traber. Erst im Oktober hätten die Besucherzahlen wieder angezogen, zum 2. November musste der Kinopalast im Rheincenter dann wieder schließen. Aber trotz aller Unwägbarkeiten und Fragezeichen macht Traber deutlich: „Wir sind da, wir sind bereit, und wir werden wieder öffnen und den Leuten etwas bieten.“