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Weil am Rhein Neue Möglichkeiten für Alt-Weil

Weiler Zeitung
Neues Sanierungsgebiet: der Blick auf Alt-WeilFoto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Sanierungsgebiet: Ausschuss für vorbereitende Untersuchungen / Ein Startsignal für den Einstieg

Weil am Rhein (mcf). Das dritte Sanierungsgebiet nach Haltingen und Friedlingen: Für die förmliche Festlegung des Gebiets „Alt-Weil“ soll die vorbereitende Untersuchung eingeleitet werden. Das hat der Bau- und Umweltausschuss einstimmig dem Gemeinderat empfohlen. Damit verbunden sind Kosten von 10 000 Euro, wobei der städtische Eigenanteil 4000 Euro beträgt. Nach Vorlage der vorbereitenden Untersuchung obliegt es dem Gemeinderat, über Inhalt und Umfang einer möglichen Sanierungsmaßnahme zu entscheiden.

Wegen der coronabedingt extrem angespannten Haushaltslage ließ Erster Bürgermeister Christoph Huber durchblicken, dass dieser Schritt zwar gegangen wird, doch man hätte den Weg wissend um die heutige Situation vor einem Jahr dann nicht beschritten. „Die ersten Jahre werden nicht die dicken Jahre sein“, machte auch Stadtbauamtsleiter Christian Renner schon jetzt deutlich.

Mit dem Gemeinderatsvotum zum Einleitungsbeschluss erfolgt laut Stadtplanerin Astrid Loquai das „Startsignal, im Sanierungsgebiet einzusteigen“. Beim Geltungsbereich könne es noch geringfügige Änderungen geben, wobei es nicht noch größer werden soll, was das Regierungspräsidium schon deutlich gemacht hat. Im April wurde die „Neumaßnahme Alt-Weil (Vorbereitung)“ mit einem Zuwendungsbetrag von 100 000 Euro in das Landessanierungsprogramm aufgenommen, das bis Ende April 2023 befristet ist.

Die Bürger sollen angeschrieben und informiert werden, sie können ihren Beratungsbedarf anmelden. Es handele sich im Gegensatz zu Friedlingen und Haltingen nicht um eine Funktionsschwächensanierung. Vielmehr geht es darum, beim ein oder anderen Haus Eigenmittel-Fördermittel akquirieren zu können, so Renner. Doch auch die Stadt hat schon gewisse Schwachstellen ausgemacht, wie den in die Jahre gekommenen Läublinpark oder den keineswegs barrierefreien Zugang zum Lindenplatz.

„Es wäre die falsche Botschaft, wenn wir es sterben lassen“, setzt Thomas Bayer (Grüne) trotz Finanznot auf das Vorhaben, das schon viel Resonanz erfahren habe. Für „absolut vertretbar“ hält zudem Axel Schiffmann (UFW) die Kosten von vorerst 4000 Euro.

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