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Weil am Rhein Neuer Bürgermeister freut sich über seinen Sieg

Saskia Scherer
Glücklicher Wahlsieger: Lorenz Wehrle. Foto: Marco Fraune

Nach seinem deutlichen Wahlsieg äußert sich der neue Weiler Beigeordnete Lorenz Wehrle zum Ergebnis und blickt voraus auf seine künftige Tätigkeit in der 3-Länder-Stadt.

Wann Lorenz Wehrle das Amt des Bürgermeisters übernimmt, steht laut der Stadt noch nicht endgültig fest.

Sind Sie überrascht von der Deutlichkeit des Ergebnisses?

Ob ich überrascht war, ist nicht relevant. Ich freue mich sehr über das Ergebnis. Es zeigt breiten Konsens – und das ist eine gute Basis für die künftige gute Zusammenarbeit.

Was war Ihr erster Gedanke, als Oberbürgermeister Wolfgang Dietz Ihnen verkündet hat, dass Sie neuer Beigeordneter von Weil am Rhein sind?

Sehr gut (lacht). Und danach habe ich mich einfach gefreut. Ich denke, das sieht man mir auch an auf den Fotos.

Was glauben Sie: Mit welchen Positionierungen konnten Sie fraktionsübergreifend – abgesehen von den Freien Wählern – punkten?

Ich glaube, das war zum einen, dass ich über die umfassende fachliche Qualifikation verfüge und zum anderen, dass mir die große Bedeutung der Führungsposition bewusst ist und ich dafür ein schlüssiges und glaubwürdiges Konzept habe.

Es stehen weitere Wechsel an der Stadtspitze bevor. Wie schwierig wird es für Sie, das Schiff Weil in ruhigen Gewässern zu halten?

Ob es schwierig wird, kann ich von außen betrachtet nicht sagen. Ich bin aber aufgrund der Qualifikation der Verwaltung – der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – absolut zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen alle gemeinsam gut meistern werden.

Die finanziellen Rahmenbedingungen für die Stadt sind schwierig. Was lässt sich überhaupt bewegen?

Sehr viele Aufgaben sind schlicht Pflichtaufgaben und müssen gestemmt werden. Wie viel Spielraum bleibt, werde ich gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und der Kämmerei erörtern, wenn ich dann an Bord bin.

Sie haben in Ihrer Vorstellung mehrfach betont, „Fels in der Brandung“ für Ihre Mitarbeiter sein zu wollen. Was heißt das konkret?

Das bedeutet, zu seinem Wort zu stehen und zu dem, was getan wurde – auch bei Angriffen von außen. Es heißt, verlässlich zu sein gegenüber den Mitarbeitenden, ehrlich und immer integer. Es gilt, nicht die persönlichen Ziele zu verfolgen, sondern die des gesamten Teams.

Rheinpark Nord, Tram 8+ & Co.: Haben Sie schon ein künftiges „Lieblingsprojekt“ für sich ausgemacht?

Nein, sicher nicht. Denn nicht selten entpuppen sich widerspenstige Projekte bei näherer Betrachtung als sehr spannend und interessant. Davon abgesehen gibt es natürlich die notwendige Priorisierung einzelner Projekte aufgrund der Rahmenbedingungen.

Sie haben angekündigt, sich eine Wohnung in Weil nehmen zu wollen. In welchem Stadtteil würden Sie am liebsten leben?

Ich habe da keinen Stadtteil für mich auserkoren, ich lasse mich überraschen. Erstmal gilt es natürlich, angesichts der Wohnungsknappheit eine Wohnung zu finden. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das bestimmt fügen wird.

Sie sind jetzt 63, die Amtszeit beträgt acht Jahre. Rente mit 71 – ist das das neue Modell für die Stadtspitze?

Nein, dem sollten Sie nicht zu viel Bedeutung zumessen (lacht). Aus diesem einen Ereignis lässt sich ja kein Muster herauslesen. Wir werden schauen, wie sich die Dinge in Zukunft entwickeln.

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