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Weil am Rhein Neuer Plan mit neuen Angeboten

Saskia Scherer
Das Nachtsport-Angebot ist auch Bestandteil des zweiten Aktionsplans. Foto: zVg

„Kinderfreundliche Kommune“: Voraussetzung für Bewerbung. Jugendliche werden einbezogen.

Weil am Rhein - Die Stadt Weil am Rhein will weiterhin „Kinderfreundliche Kommune“ bleiben. Für die Bewerbung ist ein neuer Aktionsplan nötig, der sich über die nächsten drei Jahre erstreckt. Dieser wurde nun im Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss vorgestellt.

Der Plan ist auf Grundlage der Zukunftswerkstatt Kinderfreundliche Kommune im vergangenen Oktober sowie den Ergebnissen des Kinder- und Jugendforums im März entstanden. „Die Realisierbarkeit war uns wichtig“, erklärte Susanne Kraft, Leiterin der Abteilung Soziales, Schulen und Sport. Der erste Aktionsplan für die erste Phase sei „sehr ambitioniert“ gewesen – manches konnte nicht umgesetzt werden. „Diesmal wollen wir das schaffen.“

Der Plan ist in vier Oberthemen gegliedert. Zum einen wird die Verankerung der Kinderfreundlichen Kommune anvisiert – etwa durch die Etablierung eines Verwaltungsleitfadens, verschiedene Beteiligungsmethoden sowie den Auf- und Ausbau eines Beraternetzwerks.

Auch die Verankerung der Kinderfreundlichen Kommune in der Stadt ist Ziel. Dies soll durch die Vernetzung mit Schulen und Akteuren sowie Informationen und Aktionen zu Kinderrechten erreicht werden.

Erfolgreiche Projekte aus dem ersten Aktionsplan sollen etabliert werden – wie der Nachtsport, „Graffiti in the City“ oder der Kinder- und Jugendetat. Aber auch neue Maßnahmen für Kinder und Jugendliche wollen die Verantwortlichen umsetzen. Ein Augenmerk wird auf geschlechtsspezifische Angebote gelegt. „Besonders Mädchen wünschen sich einen geschützten Raum, wo sie auch mal für sich sein können“, erläuterte Kraft. Die „McArena“, die in Friedlingen entsteht, soll ebenfalls in die neuen Maßnahmen miteinbezogen werden. Auch ein Spiel- und Sporttag wurde genannt.

„Wir haben einen guten Plan aufgestellt, der uns die nächsten drei Jahre kinderfreundlich beschäftigen wird“, schloss Kraft. Monika Sulzberger (SPD) bezeichnete ihn als „ausgezeichnet“ und lobte die vielen Beteiligungsmöglichkeiten. Auch Irmgard Lorenz (Grüne) fand den Plan toll – ihr fehlten nur die „ganz jungen Kinder“.

Bei Stadtteilentwicklung ebenfalls dabei

Dass mit dem ersten Plan nicht alles erreicht worden sei, fand Thomas Harms (FDP) nicht negativ. „Das kann man in die nächste Periode mitnehmen.“ Er regte an, die Kinder und Jugendlichen auch einmal wieder in der Form zu beteiligen, dass sie äußern dürfen, was ihnen in Weil am Rhein fehlt. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz kündigte an, dass die Jugend auch bei der geplanten Stadtteilentwicklung Alt-Weils miteinbezogen werden soll.

Ein Thema sei besonders präsent, wusste Claus Weibezahl (CDU): „Die Jugendlichen finden, dass die rote Kiste im Rheinpark falsch platziert ist.“ Das sei im Blick, so Dietz.

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