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Weil am Rhein Neun Musiker im „Blechfieber“

Weiler Zeitung
Die neun Musiker der Formation „Blechfieber“ Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Hobby: Auf Initiative von zwei Mitgliedern des Musikvereins Märkt wurde eine neue Formation gegründet

Aus neun Musikern aus dem Markgräflerland besteht die Formation „Blechfieber“, die auf Initiative von Thomas Wengert und Edgar Stüber vom Musikverein Märkt ins Leben gerufen wurde.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. „Ich hatte im Jugendalter, mit 16 oder 17, schon einmal solch eine Gruppe. Wir nannten uns ,Die fidelen Markgräfler’“, erinnert sich Wengert im Gespräch mit unserer Zeitung. Da er jetzt in der passiven Altersteilzeit sei, wollte er gerne noch ein musikalisches Projekt verwirklichen. „Edgar Stüber hat dann gleich zugesichert, mich zu unterstützen.“

Wengert, der den Märkter Musikverein dirigiert, stammt ursprünglich aus dem Musikverein Efringen-Kirchen und gehörte auch 20 Jahre zur Kanderner Stadtmusik. Somit nutzte er seine Kontakte und sprach verschiedene Leute an, die gleich begeistert waren. Teil von „Blechfieber“ sind nun Musiker der Musikvereine Grißheim, Efringen-Kirchen, Tannenkirch und Märkt. Die musikalische Leitung liegt bei Wengert. „Unser Jüngster ist 20 Jahre alt, der Neffe meines Nachbarn. Als er das mitbekommen hat, hat er von sich aus gesagt, er will mitmachen.“ Selbst die Vorwarnung Wengerts, dass die andren Mitglieder älteren Semesters seien, habe den jungen Musiker nicht geschreckt. „Im Gegenteil: Er findet es jetzt cool, was ,die Alten noch können’“, lacht Wengert.

Reine Blech-Besetzung

Bei „Blechfieber“ handelt es sich um eine reine Brass- beziehungsweise Blech-Besetzung, das heißt die Musiker spielen ohne Klarinette und Saxofon. Zu ihrem Repertoire gehört nicht nur reine volkstümliche Musik wie die „Südböhmische Polka“ oder der „Böhmische Traum“, sondern auch Stücke aus der moderneren Unterhaltungsmusik, wie Melodien von James Last, rockige Stücke wie „Smoke on the Water“ oder „Sternenhimmel“ und auch Solostücke sowie Titel mit zweistimmigem Gesang. Als musikalische Vorbilder nennt Wengert die Blasmusikformationen „Echt Bömisch“, „Allgäu 6“ oder „Innsbrucker Böhmische“.

Alle drei bis vier Wochen proben die Musiker. Vergangenes Jahr vor Weihnachten übten sie das erste Mal gemeinsam, der erste öffentliche Auftritt folgte am 1. Juni bei der Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins Efringen-Kirchen. Nun blickt „Blechfieber“ seinem Gastspiel beim Herbsthock der Kanderner Feuerwehr am 20. Oktober entgegen. „Im November spielen wir noch bei einem Geburtstag und für nächstes Jahr haben wir auch schon drei Termine“, kündigt Wengert an. Fünf bis sechs Auftritt pro Jahr seien auch das Ziel – „das ist auch zeitlich einrichtbar“. Für Frühschoppen- und Unterhaltungskonzert sei ihre Musik geeignet.

Thomas Wengert (Flügelhorn, Trompete und Gesang), Uli Ruegert (Flügelhorn und Trompete), Fabian Keser (Trompete), Kurt Zimmermann (Flügelhorn und Trompete), Edgar Stüber (Euphonium und Posaune), Oliver Batt (Euphonium und Gesang), Claudia Huttinger (Euphonium), Harald Kaltenbach (Tuba) und Max Walter (Schlagzeug)

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