Weil am Rheins Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, der davon aus den Medien erfahren hat, hält die Entscheidung für „konsequent und richtig“, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Die Übertragungssituation zu unterbrechen sei entscheidend, um die notwendige Zeit zu gewinnen. Er appelliere weiterhin an die Vernunft der Bürger: „Wir sollten nicht nur an uns selbst und unsere Familien denken, sondern auch an unsere Mitbürger“, ruft er zur Solidarität auf.
Pendler sollen laut den Plänen die Grenzen weiterhin passieren dürfen. „Wir werden in der Praxis sehen, was das heißt“, so Dietz. Er gehe aber davon aus, dass eine praktikable Lösung gefunden wird. „Die Infrastruktur muss aufrecht erhalten werden“, betont der Oberbürgermeister. Des Weiteren sei man auf die Arbeitskräfte aus dem Elsass, die in Deutschland arbeiten, angewiesen. Von den Arbeitnehmern, die in die Schweiz pendeln – rund 3500 aus Weil am Rhein – arbeiten laut Dietz viele im Gesundheitswesen oder in der Pharmaindustrie, wo nach Lösungen gesucht werde, um das Coronavirus zu bekämpfen.