„Sehr nachdenklich“ stimmt den OB jedoch, dass AfD, Linke und Sonstige etwa jede fünfte Stimme erhielten. „Den Leuten dieser Parteien wird etwas zugetraut, was sie noch nie unter Beweis stellen mussten.“
Doch auch die Stimmenverteilung der übrigen 80 Prozent sieht Dietz nicht als unproblematisch an. So nehme die Bindungswirkung der Volksparteien deutlich ab, was „bedauerlich“ sei. Die CDU und die SPD hätten in der Vergangenheit die verschiedenen Meinungen kanalisiert und es geschafft, Kompromissfähigkeit zu beweisen. Nun gehe es eher um die Durchsetzung individueller Interessen. „Es geht ungemein gesellschaftlicher Kitt verloren.“ Daher hat der OB die Sorge, dass sich die Gesellschaft auseinanderdividiert.