Weil am Rhein-OB-Wahl Stimmen zur Wahl Diana Stöckers

Anita Indri-Werner
Anerkennung über Parteigrenzen hinweg: SPD-Mann Rainer Stickelberger gratulierte der neuen Oberbürgermeisterin. Foto: Hengst

Eindeutig fielen die Reaktionen der Anwesenden auf die Wahl Diana Stöckers zur neuen Oberbürgermeisterin am Wahlabend aus. Mit einer Ausnahme: den Weiler Grünen.

Zur Ergebnisverkündung der Oberbürgermeisterwahl hatten sich interessierte Bürger, Amtsträger und Engagierte der Stadt Weil am Rhein im Sitzungssaal des Rathauses eingefunden. So haben sie im unmittelbaren Anschluss das Wahlergebnis kommentiert.

Irmgard Lorenz, Grünen-Stadträtin: „Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Für Weil am Rhein ist es sehr schade. Meine Partei hat einen sehr guten Wahlkampf gemacht. Es ist mir völlig unverständlich, warum es so eine niedrige Wahlbeteiligung gab.“

Matthias Dirrigl, SPD-Stadtrat und Fraktionsvorsitzender: „Ich freue mich über das klare Ergebnis und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Die Wahlbeteiligung war sehr niedrig. Ich hätte mir in einer Demokratie mehr Beteiligung gewünscht.“

Rainer Stickelberger, ehemaliger SPD-Landtagsabgeordneter und baden-württembergischer Justizminister: „Ein klares Ergebnis und eine perfekte Wahl für Weil am Rhein. Frau Stöcker verfügt über Kompetenz und Erfahrung: Die kann das!“

Andreas Rühle, Stadtrat Freie Wähler: „Ein sehr gutes Ergebnis für die Stadt Weil am Rhein. Kompetenz und Erfahrung, das sind Werte, die Frau Stöcker hat. Und diese Werte waren für ihre Wahl entscheidend.“

Christel Stauß, ehemalige Vorsitzende des Vereins „Hilfe für Wohnsitzlose“: „Ich bin glücklich darüber, dass es keinen zweiten Wahlgang gibt. Das Ergebnis ist eindeutig. Allerdings, ich hätte mir eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht. Es ist beschämend, wie wenige zum Wählen gegangen sind“.

Elke Gründler-Lindow, Stadrätin Freie Wähler: „Absolut überrascht und gleichzeitig erfreut bin ich über den Ausgang der Wahl. Ich habe mir dieses Ergebnis gewünscht, ja ich habe es erhofft. Dass der Abstand zu den anderen Bewerbern so hoch ist, hätte ich allerdings nicht gedacht. Enttäuscht bin ich über die niedrige Wahlbeteiligung“.

Wolfgang Würzburger, Unternehmer: „Zuerst gratuliere ich Diana Stöcker zu ihrem Wahlsieg und der Stadt Weil am Rhein zur neuen Oberbürgermeisterin. Ich denke, die Sachkenntnis war Voraussetzung für dieses Ergebnis. Viel Glück wünsche ich der neuen Oberbürgermeisterin, denn die Aufgaben sind vielfältig und oft sicher nicht einfach zu lösen“.

Jürgen Valley, ehemaliger SPD-Stadtrat: „Das eindeutige Wahlergebnis ist überaus erfreulich. Ich bin überzeugt, dass Diana Stöcker als OB eine gute Arbeit für die Stadt Weil am Rhein leisten wird. Vor allem denke ich, es wird eine gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat stattfinden. Die niedrige Wahlbeteiligung ist enttäuschend“.

Peter Reinacher, CDU-Stadtrat: „Super, dass wir es im ersten Wahlgang geschafft haben. Dies nach dem wochenlangen Wahlkampf. Diana Stöcker verfügt über eine hohe Kompetenz, das zeigt schon ihr Werdegang. Für Weil am Rhein ist sie die beste Wahl. Die niedere Wahlbeteiligung empfinde ich als beschämend“.

Eugen Katzenstein, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender Freie Wähler: „Die Freien Wähler haben Diana Stöcker von Anfang an unterstützt. Ich bin froh, dass es im ersten Wahlgang geklappt hat. Die neue OB verfügt über Fach- und Sozialkompetenz, sie hat Erfahrung aus der Verwaltung und in der Wirtschaftsförderung sowie in der Trinationalität. Die Wahlbeteiligung hätte allerdings besser sein können“.

Tonio Paßlick, ehemaliger Kulturamtsleiter: „Überrascht von dem klaren Ausgang bin ich. Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich alle Bewerber um die Bevölkerung bemüht haben. Stöcker ist wie ich auch im Sozialausschuss des Kreistags, daher weiß ich, sie arbeitet sehr effektiv. Ich schätze ihren Arbeitsstil. In Rheinfelden hat sie sich als Bürgermeisterin sehr engagiert für die Kulturarbeit eingesetzt. Auch das stimmt mich zuversichtlich“.

Johannes Foege, SPD-Stadtrat: „Objektiv entspricht das Ergebnis der Wahl meinen Erwartungen. Subjektiv entspricht es meinen Wünschen. Dass mit Diana Stöcker eine kompetente Person an die Spitze der Verwaltung gewählt wurde, spricht für die Weiler Bürger“.

Rolf Rung, Stadtrat Freie Wähler: „Für mich ist das Ergebnis nicht überraschend. Diana Stöcker war für mich eine von zwei Möglichkeiten. Enttäuscht bin ich über die geringe Wahlbeteiligung“.

Taylan Kahraman, FDP-Ortsverbandsvorsitzender: „Froh bin ich aus Verwaltungsgründen darüber, dass es nicht zu einer Stichwahl gekommen ist. Zwar waren wir neutral, dennoch man hat ein Gefühl dafür, wer es am Ende werden könnte. Stöcker hat keinen einfachen Start. Wichtige Themen, etwa, wie die Finanzen in den Griff zu kriegen sind, stehen an. Aber: Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich die Führungsqualität“.

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