„Diesmal geht es um einen besonderen Spaziergang durch Ötlingen“, verrät Karlfrieder Weiß. Für das Thema „Suchbilder-Bildersuche“, eine Idee von Heidi Schoch, sind die K6-Mitglieder mit ihren Kameras durch Ötlingen gestreift und haben Details an Gebäuden, in Gärten, Straßen und Höfen festgehalten - Alltägliches, das 100-fach gesehen und doch oft übersehen wird: ein Türgriff an einer verwitterten Holztür, eine Straßenlaterne aus besonderem Blickwinkel, Teile eines Fensterladens oder eines Schäferwagens, Bildausschnitte von Geräten, Seilen, Regenrohren.
Insgesamt 24 Motive kamen so zusammen. Am „Tag der Kunst“ werden sie in quadratischen Rahmen mit 70 Zentimetern Seitenlänge in der von Willi und Dora Gempp wie stets eigens für die Ausstellung ausgeräumten Scheune gezeigt und sollen die Besucher – Ötlinger wie Auswärtige – dazu anregen, gemeinsam über die Bilder zu rätseln und sich auf die Suche nach den Motiven zu begeben, sagt Günter Schoch.
Aus dem quadratischen Format der Werke entstand auf Anregung von Antje Stolz auch die Idee für das Memory. „Wir sind darauf sofort abgefahren“, erinnert sich Heidi Schoch. Allerdings hat kaum einer aus der Gruppe den riesigen Arbeitsaufwand überblickt, der damit noch auf alle zukommen sollte. Nicht nur die doppelte Menge an Motiven galt es, für ein ansprechend vielfältiges Spiel zu fotografieren, bald stand auch fest, dass sogar die Schachteln in aufwändiger Handarbeit selbst hergestellt werden mussten. „Alles andere wäre zu teuer geworden“, betont Günter Schoch – auch wenn Fabian Berger als Inhaber der Druckerei Hanemann die Fotografen wie immer großzügig unterstützt hat.