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Weil am Rhein Optimismus trotz Einschränkungen

Weiler Zeitung
Ortsvorsteher Michael Gleßner Foto: Weiler Zeitung

Neujahrsansprache: Haltinger Ortsvorsteher blickt zurück und voraus / Ausbau der Rheintalbahn und Corona dominieren

Weil am Rhein-Haltingen (mcf). Der Ausbau der Rheintalbahn hat neben den Pandemie-Folgen das vergangene Jahr in Haltingen geprägt. Daher bilden diese beiden Themen auch die zentralen Aspekte der Neujahrsansprache von Ortsvorsteher Michael Gleßner, die in der kommenden Woche im Mitteilungsblatt abgedruckt wird. Auch 2021 bleibe ein Jahr voller großer Herausforderungen. „Die Corona-Pandemie wird uns weiter beschäftigen und Einfluss auf unser Leben haben.“ Doch auch Baustellen und die damit verbundenen Einschränkungen und Unannehmlichkeiten würden die Haltinger weiter beschäftigen. „Es bleibt uns dabei nur, uns in Geduld zu üben und die Sachzwänge zu akzeptieren. Denn am Ende der jeweiligen Baumaßnahmen führen diese zu einer Verbesserung der Lebensumstände in der Gemeinde.“ Optimistisch zeigt sich Gleßner zugleich, dass man auch in diesem Jahr in einigen wichtigen Angelegenheiten für den Stadtteil wieder einen Schritt weiter komme. „Am Ende wird ein gutes Ergebnis dastehen.“

Heldelinger Unterführung

Insbesondere die Nachtarbeiten zum Ausbau der Rheintalbahn machten vielen Anwohnern zu schaffen, weiß Gleßner. Die Heldelinger Unterführung bleibe weiter gesperrt. Die Arbeiten sollen bis August andauern, danach werden Fahrbahn, Geh- und Radweg stadtseitig ausgebaut, erinnert der Ortsvorsteher an den Bauzeitenplan. „Das ist für die Einwohner von Haltingen West zwar eine Belastung, jedoch trägt der für dieses Jahr beabsichtigte Anschluss des Bromenackerwegs an die Nordwestumfahrung hier zu einer weiteren Entlastung bei.“ Anwohner des Quartieres südlich der Heldelinger Straße sollen hingegen den Weg über den Kreisverkehr am Rumänenfriedhof und die Nordwestumfahrung nehmen.

Für Radler und Fußgänger

Irgendwann müsse dann die Personenunterführung am Haltepunkt geschlossen werden. Gleßner: „Für diese Zeit ist geplant, Fußgänger und Radfahrer durch die Heldelinger Unterführung zu leiten. Allerdings hat die Bahn bereits darauf hingewiesen, dass zeitweise dies nicht möglich sein wird.“ In diesem Fall bleibe den Betroffenen nur der Weg über den Fußgängersteg oder die Unterführung bei der Nordwestumfahrung. Es werde daher weiter darauf ankommen, in Verhandlungen der Stadt mit der DB Belastungen für die Bevölkerung zu minimieren, soweit dies möglich ist. „Wir befinden uns immer noch mitten in der Bauphase, die bis 2024 andauern wird“, betont Gleßner weiter.

Erhebliche Investitionen

In Haltingen sind laut dem Ortsvorsteher wieder erhebliche Mittel für Investitionen in die Zukunft aufgebracht worden, dies soll auch 2021 der Fall sein – wobei dies unter dem Vorbehalt der personellen Leistungsfähigkeit der Verwaltung, der Verfügbarkeit von ausführenden Firmen und den Ausgaben für zahlreiche Projekte im gesamten Stadtgebiet von Weil am Rhein stehe.

Feuerwehr und Räte

Die Schaffung einer zentralen Feuerwache Nord sei ein weiteres wichtiges Projekt. Auch sollen die Erneuerung der Güterstraßenbrücke und zuvor der Bau einer parallelen Behelfsbrücke weiter vorangetrieben werden, listet Gleßner auf. All diese Projekte würden finanzielle Mittel und Mitarbeiter binden, hätten aber Priorität. „Da kann es schon sein, dass in den kommenden Jahren die einen oder anderen Projekte und Wünsche etwas zurückstehen müssen. Deshalb werden sie jedoch von Ortschaftsrat und Verwaltung nicht aus den Augen verloren.“ Daher bittet Gleßner auch um Verständnis für eine wohlüberlegte Haushaltsführung. Im Ortschaftsrat hat man sich die Entscheidungen des vergangen Jahres nicht leicht gemacht und versucht, trotz der finanziellen Zwänge das möglichst Beste zum Wohle der Bevölkerung mit Rücksicht auf die Belange der Gesamtstadt zu erreichen, ergänzt der Ortsvorsteher. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

Seinen Dank spricht Gleßner nicht nur den Ortschaftsräten aus, sondern er lobt auch das hohe Engagement und den Einsatzwillen der Wehrwehr. „Klaglos versieht sie ihren anstrengenden und manchmal gefährlichen Dienst zu jeder Tages- und Nachtzeit, gemeinsam mit den Wehrleuten der gesamten Stadt.“

Das Vereinsleben

Auch die Haltinger Vereine seien von der Coronakrise beeinträchtigt gewesen. Trainings- und Probebetrieb war oft oder gar nicht möglich, weiß Gleßner. „Es gab auch keine Feste und Veranstaltungen, die ihnen Einnahmequellen hätten eröffnen können.“ Und dies gehe vorerst noch so weiter. „Lassen Sie uns hoffen, dass deren wichtiger Beitrag zur Jugendarbeit bald wieder geleistet werden kann, die Kultur gepflegt und ein Stück Tradition bewahrt wird.“ Ohne die Vereine und ihre engagierten Mitglieder wäre laut dem Ortsvorsteher vieles nicht möglich gewesen. „Auch das alles tun sie ehrenamtlich unter Opfern der Freizeit.“

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