Weil am Rhein Optimistischer Blick auf den Sommer

Ingmar Lorenz
In der „Krone“ kann Eugenio Perini aufatmen – nun freut sich der Gastronom auf den Sommer. Foto: Ingmar Lorenz

Gastronomie: „Krone“ in Märkt mit neuen Konzepten / Gästezahlen steigen wieder

Von Ingmar Lorenz

Weil am Rhein-Märkt. Eugenio Perini hat sich in der „Krone“ in Märkt mit neuen Ideen und Konzepten gegen die Einbußen durch die Corona-Beschränkungen gestemmt. Das war und ist viel Arbeit, aber unterm Strich zahlt es sich aus, resümiert der Gastronom.

Mit neuen Angeboten – unter anderem gibt es in der Märkter „Krone“ seit einigen Monaten eine „To-go-Karte“, auf der unter anderem auch Pizza und Flammkuchen angeboten werden – hat Perini versucht, sich auf die erschwerten Bedingungen in der Corona-Zeit einzustellen. „Es läuft gut“, zieht er nun im Gespräch mit unserer Zeitung Bilanz. „Wir sind froh, dass wir die Initiative ergriffen haben.“ Die Umsätze in der „Krone“ ziehen wieder an. „Freitag und Samstag waren wir ausgebucht“, weist Perini darauf hin, dass im Restaurant wieder einiges los ist. Und auch die Buchungszahlen für die Hotelzimmer steigen an – besonders für den Monat April gebe es bereits zahlreiche Anfragen.

Ein großer Schritt in die richtige Richtung war auf politischer Ebene die Änderung der 2G-plus- zur 2G-Regel, blickt Perini zurück. Der Gastronom ist froh, dass nun in den Restaurants wieder 3G gilt.

Der Blick in die Zukunft macht Hoffnung

Auch auf den Sommer blickt Perini mit viel Zuversicht. Für die warme Jahreszeit hat er sich einiges vorgenommen. Auch als Ersatz für den geplanten Weihnachtsmarkt, der coronabedingt ausfallen musste, soll ein Frühlingsfest stattfinden. Zum Maibaumstellen kann sich Perini darüber hinaus vorstellen, einen Maihock zu organisieren. Und auch im Rahmen des „Fischerfests“ könne man in der „Krone“ Gäste willkommen heißen.

Für den Herbst spielt Perini zudem mit dem Gedanken, ein Oktoberfest auf die Beine zu stellen. Die Details für die angedachten Veranstaltungen müssen aber gemeinsam mit verschiedenen Einrichtungen und Akteuren vor Ort noch besprochen werden, betont der Gastronom.

Apropos Oktoberfest: Der Blick nach Bayern diente Perini auch als Inspiration für ein neues Konzept, das er im „Krone“-Garten in diesem Sommer umsetzen will. Ausgangspunkt der Überlegungen war, dass der Biergarten im Sommer voraussichtlich voll besetzt sein wird, während zugleich deutschlandweiter ein Fachkräftemangel in der Gastronomie herrscht. Letztlich galt es eine Antwort auf die Frage zu finden, wie mit wenig Personal möglichst viele Gäste bedient werden können.

Perini hatte deshalb die Idee, die Außengastronomie nach Vorbild der großen Münchner Biergärten zu trennen. In einem Teil wird ganz normal bedient, im anderen Teil gibt es Selbstbedienung. Vorerst sei dies jedoch ausschließlich für die Getränke-Bestellungen geplant, betont der Gastronom. Falls sich das System bewährt, könne es gegebenenfalls auf das Speisenangebot ausgedehnt werden. „In München funktioniert das gut“, sagt Perini. Allerdings ist ihm bewusst, dass Ideen, die in der Großstadt ankommen, auf dem Dorf womöglich auf weniger Gegenliebe stoßen. Deshalb sucht der Gastronom bereits jetzt das Gespräch mit seinen Stammkunden, erklärt ihnen, was er vorhat und zieht deren Rückmeldung in seine Überlegungen mit ein.

Gutes Miteinander ist von großer Bedeutung

Neben dem intensiven Austausch mit den Gästen ist es Perini darüber hinaus wichtig, gute Kontakte zu den anderen Gastronomen in der Region zu unterhalten. „Das Miteinander zählt“, bringt es der „Krone“-Wirt auf den Punkt. Abseits aller Konkurrenz gelte es gerade dieser Tage nach Kräften zusammenzuarbeiten und sich – wo immer es möglich ist – gegenseitig zu unterstützen. „Wir sitzen doch alle im selben Boot“.

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