Überhaupt spielt das Thema Klimaanpassungen im Bebauungsplan eine wichtige Rolle. Unter anderem wird darauf geachtet, dass Freiluftschneisen erhalten bleiben, so dass abends die kühle Luft vom Tüllinger Berg ins Dorf strömen kann. Auch das Thema Starkregen wird durch die Kennzeichnung des Gefahrengebiets mitgedacht.
Wie Sauer darlegte, gebe es im Weiler Rathaus verschiedene Überlegungen, um Haltingen im Fall der Fälle besser zu schützen. Unter anderem seien ein Retentionsbecken am Tüllinger, aber auch verschiedene Tiefbau-Lösungen im Gespräch. Damit aber sei es nicht getan, denn letztlich müssen auch die einzelnen Häuslebauer mitziehen.
Im Bebauungsplan wird darüber hinaus auf einen guten Kompromiss zwischen der Nutzung neuer Technologien und dem Schutz des Ortsbilds Wert gelegt. Wenn Dächer mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden, wird darauf geachtet, dass diese nicht störend sind. Gleiches gilt mit Blick auf das Thema Lärm beim Bau von Wärmepumpen.
Bebauungsplan trägt zur Aufwertung des Dorfs bei
Die verschiedenen Wünsche und Belange unter einen Hut zu bekommen, stelle die große Herausforderung dieses Bebauungsplans dar. Nach Ansicht der Ortschaftsräte ist eben dieses Abwägen bestens gelungen. Einmütig wurde betont, dass der Bebauungsplan, der nun auch noch um das eine oder andere Grundstück ergänzt wird, zur Aufwertung des Dorfes beitrage.