Die Rechnung für den lockeren Umgang mit Geld treffe stets mit voller Wucht die Folgegeneration, mahnt Dietz – sei es über Abschreibungen, eine hohe Inflationsrate oder über die zwingende Rückzahlung von Darlehen.
„Wir haben uns als Stadt seit Beginn dieses Jahrhunderts der finanziellen Nachhaltigkeit verschrieben. Deshalb kommen wir heute ohne schmerzhafte Einschnitte bei den Freiwilligkeitsleistungen der Stadt aus“, so der OB. „Stadtverwaltung und Gemeinderat haben sich diesen Zustand erarbeitet.“ Und zwar durch das Setzen von klaren Prioritäten, Disziplin beim Befriedigen von Wünschen und sparsame Haushaltsführung und Bewirtschaften der Steuermittel. Darauf dürfe man stolz sein. Dieses Vorgehen gebe der Stadt auch in Zukunft die Chance, die „gewaltigen Herausforderungen“ anzugehen, die sich aus dem Klimawandel und der Alterung der Gesellschaft ergeben.
Haushalt nicht ausgeglichen
Doch trotz aller Anstrengungen: Der Haushalt 2022 ist nicht ausgeglichen, erinnert Dietz. Er schließt mit einem Defizit im Ergebnishaushalt. „Das darf und kann nicht die Regel werden.“ In diesen unerfreulichen Zeiten sei es gleichwohl im Vergleich der Städte ein relativ gesehen passables Ergebnis.