Weil am Rhein Passende Mischung gefunden

Weiler Zeitung
Den Veranstaltern war wieder gelungen, eine ansprechende Mischung zusammenzustellen, die sowohl althergebrachtes Kunsthandwerk als auch zeitgenössische Neuschöpfungen berücksichtigte. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Kunsthandwerksmarkt: Jubiläum gefeiert / Facetten kunsthandwerklichen Schaffens

Im Zuge des 25-jährigen Bestehens des Kulturzentrums Kesselhaus jährte sich mit dem zweitägigen Kunsthandwerksmarkt am vergangenen Wochenende auch das silberne Jubiläum einer Veranstaltung der ersten Stunde.

Weil am Rhein. Die Stände und Tische verteilten sich über den Kesselhausraum hinaus auf den Innenhof und entlang der Gänge der Künstlerateliers. Rund 40 verschiedene Facetten kunsthandwerklichen Schaffens gab es am Jubiläumsmarkt zu bewundern: Keramik, Kleidung, Porzellan, Schmuck, Drechslerarbeiten, Lederwaren, Papierkreationen, Objekte und Skulpturen – die Vielfalt war schlichtweg beeindruckend und bewies, dass Handarbeiten aktueller denn je sind. Den Veranstaltern war es einmal mehr gelungen, eine ansprechende Mischung zusammenzustellen, die sowohl althergebrachtes Kunsthandwerk als auch zeitgenössische Neuschöpfungen berücksichtigte.

Kunstvoll zu Gebrauchsgegenständen verarbeitetes Holz, oder hergestellte Seidenfäden und Naturfasern, die zu Textilien versponnen wurden, kontrastierten zu in neuem Kontext verwendeten Materialien, beispielsweise alte Fahrradschläuche, die zu Gürteln, oder Vinylplattenteile, die zu Notizbuchdeckeln weiterverarbeitet wurden. Aus Porzellan kreierte Ketten etwa auf der einen Seite, nach historisch-traditionellen Mustern und Ornamenten der nordeuropäischen Sami-Urbevölkerung gestaltete Armreifen auf der anderen Seite.

Führungen durch das Quartier der ehemaligen Seidenstoffweberei Schwarzenbach gehören ebenfalls seit Beginn des Marktgeschehens mit zum Rahmenprogramm. In den Anfangsjahren habe sie noch verstärkt die Möglichkeit gehabt, mit den Besuchern einen Blick in die Räume der heute auf dem Areal angesiedelten Unternehmen zu werfen, blickte Stadtführerin Rena Hadji-Cheykh zurück. Manchmal habe sogar samstags noch eine Produktion stattgefunden, bei der man habe zuschauen dürfen. Seit einigen Jahren konzentriere sie sich nunmehr auf den geschichtlichen Aspekt, das Museum für Weiler Textilgeschichte, und die zu Ateliers umgebauten Hallen.

Auch Kindern wurde es nicht langweilig. Unter Anleitung von Erika Zoubkov konnten sie sich im Filzen üben und Brigitte Wittkämper beim Erzählen der Märchen von großen Elefanten lauschen. Kinder und Eltern der Grundschule Eimeldingen waren mit einem Waffelstand am Markt beteiligt.

Die Kunsthandwerker am Jubiläumsmarkt waren: Ute Bitsch (Breisach), Verena Burghart (Freiburg), Elisabetta Busco (Basel), Tini Emde (Bremen), Reiner Fischer (Kaufbeuren), Veronika Gerigk (Efringen-Kirchen), Beate Geschke (Freiburg), Uschi Grieb (Freiburg), Jörg Hansert (Schutterwald), Anna Hertenstein (Teningen), Stefanie Hofmann (Karlsruhe), Susanne Högner (Karlsruhe), Urban Huber-Wölfle (Vörstetten), Utta Kästner (Albstadt), Petra Kirsten (Efringen-Kirchen), Susanne Krings (Glashütten), Dagmar Langer (Karlsruhe), Antje Lauber (Istein), Kerstin Lockyer-von Dorrien (Lörrach), Eva Lübold (Freiamt), Kirsten Marini (Rödersheim), Irene Meier (Waldshut-Tiengen), Kathrin Messerschmidt (Lörrach), Detlef Pflug (Freiburg), Monika Renz (Dachsberg), Ulrike Kümper (Dachsberg), Anne Rogaczewski-Linser (Efringen-Kirchen), Brigitte Rupprecht (Freiburg), Nadine Santo (Emmendingen), Lothar Tolksdorf (Freiburg), Christel Trimpin (Waldkirch-Kollnau), Veronika von Oeynhausen (Weil am Rhein), Josef Zehner (Eschbach), Dragan Zivkovic (Stegen), Erika Zoubkov (Dachsberg) und Sabine Herbrig (Rickenbach).

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