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Weil am Rhein Pferde und Reiter zeigen ihr Können

Weiler Zeitung
Sylvia Dreher vom gastgebenden Reitverein „Dreiländereck“ gewann mit „Famira“ das Zwei-Phasen-Springen der Klasse M*. Die Siegerin engagierte sich zugleich auch als Turnierleiterin. Foto: Renate Wendt

Sport: Sylvia Dreher gewinnt Zwei-Phasen-Springen in der M*-Klasse bei Turnier des RVD

Das Reitsportzentrum im Haltinger Niederried war am Wochenende Schauplatz eines „Late Entry“-Reitturniers, das auf Anregung einiger junger Vereinsmitglieder des Reitvereins „Dreiländereck“ (RVD) kurzfristig organisiert worden war.

Weil am Rhein-Haltingen (rewe). Nach einer gut einjährigen Corona-Zwangspause wurde am Samstag und Sonntag mit Prüfungen im Springen von der Klasse E bis zur Klasse M* spannender und interessanter Pferdesport präsentiert. Auf dem Veranstaltungsgelände galten die aktuellen Corona-Regeln (3G).

Angesprochen waren hauptsächlich die Amateur-Reiter, die durch die Pandemie lange auf ihren Sport verzichten mussten. Entsprechend gut war denn auch die Resonanz, sodass sich die Turnierleiterinnen Sylvia Dreher und Florence Ruepp sehr zufrieden zeigten. Beide beteiligten sich auch selbst erfolgreich an einigen Springprüfungen. So gewann etwa Dreher das L-Springen und abschließende Zwei-Phasen M*-Springen. „Ich bin rundum glücklich“, schwärmte sie und lobte in diesem Zusammenhang auch die Helfer, die Bodenverhältnisse, den Parcours, das Richterteam sowie die Familie Lehmann als Stalleigentümer.

Für den Verein stand auch diesmal wieder die Förderung des Breiten- und Jugendsports im Mittelpunkt der Veranstaltung. So richtete sich das Reitturnier auch an den Nachwuchs sowie an all jene, die sich nach längerer Turnierabstinenz wieder mit anderen messen wollten.

Auch bekannte Reiter aus der Spitze des Reiterrings, aus Südbaden und benachbarten Ländern waren mit von der Partie bei dem sportlich fairen Wettkampf. Zuständig für einen fairen Parcours war Volker Trefzger.

Bekannte Reiter mit von der Partie

Den Auftakt am Samstagvormittag bildeten die speziell für junge Springpferde zugeschnittenen Prüfungen: In der zweisternigen A-Prüfung für vier- bis sechsjährige Pferde gewann Annette Bächle vom RC Gundelfingen mit „Kenia“. In der folgenden Prüfungsklasse L für vier- bis siebenjährige Pferde siegte Rebecca Hotz auf „Mocoucha“ vom RV Schopfheim.

Für den Nachwuchs stand anschließend ein Springreiter-Wettbewerb auf dem Programm, aus dem Lena Marie Schmidle mit „Lord’s Lucky S“ vom gastgebenden Verein als Siegerin hervorging.

Bei der Stil-Springprüfung der Klasse A* mit Standardanforderungen siegte Nicole Bühler auf „Sisco“ vom RC Caballus.

Am Nachmittag gab es weitere Springprüfungen, wie etwa ein Punktespringen in der zweisternigen A-Klasse, das Lisa-Marie Moser mit „Magnifica Julietta GG“ vom gastgebenden Verein gewann. Mit dem Pferd „El-Fabia“ belegte sie auch den zweiten Platz, gefolgt von Vereinskollegin Selina Strauß mit „Beethoven“. Bei dem anschließenden L-Springen ging als Siegerin Sylvia Dreher mit „Famira“ vom gastgebenden Verein hervor, gefolgt von ihren Vereinskolleginnen Charline Fuhrer mit „Djinn de Vizy“ auf dem zweiten und Florence Ruepp mit „Gänseblümchen“ auf dem dritten Platz.

Möglichst fehlerfrei und schnell

Höhepunkt des Samstags war am späten Nachmittag das mit 19 Starts besetzte Zwei-Phasen-Springen in der einsternigen M-Klasse. Beim Zwei-Phasen-Springen gilt es, die ersten acht Hindernisse als erste Phase im Parcours möglichst fehlerfrei zu bewältigen, um dann in der zweiten Phase bei den restlichen, nach Fehler und Zeit gewerteten Hindernissen das beste Ergebnis zu erzielen.

Dies gelang denn auch mit einem Nullfehler-Ritt und einer Bestzeit von 25,56 Sekunden Sylvia Dreher auf „Famira“ vom gastgebenden Verein. Sie sicherte sich damit den Geld- und Ehrenpreis der Familie Krämer aus Riehen. Zweiter wurde Nico Leber mit „Caslato“ von den PSG Kaltenherberge, gefolgt von Daniela Wüthrich auf „Dear Nahla“ aus der Schweiz.

Weil am Rhein-Haltingen (rewe). Interessante und vom Starterfeld her wie am Vortag ebenso gut besetzte Wettbewerbe gab es beim „Late Entry“-Reitturnier des Reitvereins „Dreiländereck“ auch am Sonntag.

So enthielt das Programm nochmals eine Reihe von Springprüfungen, wie etwa ein L-Springen, bei dem Lukas Laurenz auf „Croesus“ vom gastgebenden Verein siegte.

Remise-Waggis sorgen für Unterhaltungsprogramm

Für Unterhaltung sorgte zwischen den Prüfungen am frühen Nachmittag mit „Jump and Drive“ ein heiteres, von den Weiler Remise-Waggis gestiftetes Schauprogramm. Dabei galt es zunächst, den Parcours mit dem Pferd zu bewältigen – danach mit Fahrrad und Schubkarre.

Höhepunkt und Abschluss des Turniers bildete am Nachmittag das einsternige M-Springen mit Siegerrunde. An den Start gingen hierfür 13 Teilnehmer, von denen fünf die Siegerrunde erreichten. Als Siegerin ging dabei Selina Kibiger mit „Celine“ vom RC Caballus hervor und sicherte sich somit den Geld- und Ehrenpreis der Weiler Schreinerei Lienin sowie den Ehrenpreis der Steuerberatungsgesellschaft Klingele und Partner, Bad Säckingen und Schopfheim, und den Ehrenpreis von Sportho GmbH, Bellwald. Zweite wurde Sylvia Dreher mit „Famira“ vom gastgebenden Verein, gefolgt von Stefanie Engler auf „Creed-Rocky’s Legacy“ vom RFV Breisach.

Vorsitzender Thomas Westermann lobte das Organisationsteam, das „in kürzester Zeit ein Top-Turnier auf die Beine gestellt“ hatte.

Zur Sicherheit der Aktiven war an beiden Turniertagen auch das DRK Weil am Rhein-Haltingen vor Ort. Gedacht wurde aber auch an die Turnierpferde, die nach jeder Prüfung ein Bündel Karotten als Belohnung erhielten.

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