Im Bahnhofsbereich findet derzeit noch punktuell ein Bodenaustausch statt, weil dieser nicht überall tragfähig ist, ergänzt Gostielean.
Verlegung der Gleise
Damit die Schnellgleise gebaut werden können, muss der Verkehr für diese Zeit von den jetzigen Gleisen auf die künftige Gütertrasse umgeleitet werden. „Das erste Gütergleis wird am 15. August 2019 in Betrieb genommen, das zweite am 3. November“, weiß Eichling. Man habe sich bei den Terminen bewusst an Ferien und Feiertagen orientiert, weil Vollsperrungen nötig sein werden. „Ein Gleis bleibt zwar immer frei, aber der Verkehr wird deutlich ausgedünnt“, erklärt Jürgen Schmidt, der die Bauüberwachung koordiniert. Der Rangierbahnhof werde aus Richtung Norden für rund fünf Tage nicht erreichbar sein. „Für solche Sperrungen benötigen wir eine Vorlaufzeit von etwa zwei Jahren“, erklärt er. Deshalb stünden die Termine auch schon konkret fest.
„Das ist ohnehin eine der größten Herausforderungen – den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten, während wir bauen“, sagt Schmidt.
INFO: Im Planfeststellungsabschnitt 9.2 der Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel sind auf der Ostseite zwei neue Fernverkehrsgleise vorgesehen, die im Norden an die Neubaustrecke anbunden werden und im Süden in die bestehende Rheintalbahn übergehen. Die westlichen Güterverkehrsgleise binden im Norden an die bestehende Rheintalbahn an und werden im Süden an die Gleise 1 und 2 des Badischer Bahnhofs Basel angeschlossen. Für den Haltepunkt Haltingen beziehungsweise für den Bahnhof Weil am Rhein sind außerdem zwei Nahverkehrsgleise vorgesehen (Quelle: www.karlsruhe-basel.de).