„Es hört sich beängstigend an, doch wir sind verpflichtet, die Konsequenzen aufzuzeigen“, erklärte Polizeisprecher Jörg Kiefer gestern auf Anfrage unserer Zeitung die Drohung der Beamten gegen 0.10 Uhr, notfalls die Feier abzubrechen. Man versuche aber bei solchen Veranstaltungen zu vermitteln. Wenn es zu laut bleibe, könne eine Anzeige wegen Ruhestörung erfolgen, die Musikanlage beschlagnahmt, oder als letzte Möglichkeit, die Veranstaltung beendet werden. Es gelte, die Verhältnismäßigkeit zu beachten. Bei Ordnungswidrigkeiten habe man Ermessensspielraum, wobei kein Interesse am Abbruch bestünde.
Für die Polizei spiele es grundsätzlich aber keine Rolle, um welche Veranstaltung es sich handelt. „Der Spagat ist uns bewusst. Wir haben zwei Herzen in der Brust“, weiß Kiefer um die Außenwirkungen, wenn der „Freund und Helfer“ gegen die fasnächtliche Traditionsveranstaltung vorgeht.