^ Weil am Rhein: Problem mit Lärm und Müll - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Problem mit Lärm und Müll

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Die Glascontainer an der Bodenseestraße Foto: Schennen

Ortschaftsrat: Glascontainer beschäftigt Haltinger Gremium

Weil am Rhein-Haltingen (chs). Schon seit vielen Jahren gibt es Beschwerden über die Vermüllung rund um die Glascontainer an der Bodenseestraße. Anwohner werden gestört, weil Glas außerhalb der Nutzungszeiten eingeworfen wird. In der Sitzung des Haltinger Ortschaftsrats kam das Thema nun erneut aufs Tapet. Wie Ortsvorsteher Michael Gleßner darlegte, habe er sich auf die Suche nach einem Alternativstandort gemacht, jedoch keinen geeigneten Standort gefunden, sagte er. „Gerne kann uns jemand sein Grundstück verpachten.“

Alle freien städtischen Flächen seien Verkehrsflächen, auf denen man die Container nicht platzieren könne. Eine Standortverlagerung in die Nähe des Schulhofs der Alten Schule wäre denkbar; das hätte aber zur Folge, dass zwei Stellplätze tagsüber wegfallen würden und Fahrzeuge gegebenenfalls auf die dortige Kreuzung gestellt würden.

Thomas Bayer (Grüne) sagte, den Standort aufzulösen, sei keine Lösung. Leute, die Verstöße bemerkten, sollten das Kfz-Kennzeichen des Übeltäters notieren und dies der Stadtverwaltung melden.

Katharina Hütter (UFW) argumentierte, dass der Standort „extrem frequentiert“ und der Container regelmäßig überfüllt sei. „Wir sollten einen anderen Standort finden.“

Jan Bautz (SPD) forderte die Ortsverwaltung auf, eine Übersicht vorzulegen, aus der hervorgeht, wo Container in Haltingen stehen und wie gut sie frequentiert sind. „Die Verwaltungsvorlage ist zu wenig gehaltvoll“, befand er.

Kameraüberwachung nicht erlaubt

Bautz fragte auch, ob eine Kameraüberwachung möglich sei, was Gleßner verneinte. Wer eine Person, die außerhalb der erlaubten Zeiten Glas einwerfe oder Restmüll bei den Containern platziere, anzeige, müsse dann auch als Zeuge in einem Bußgeldverfahren auftreten, falls der Umweltsünder das Bußgeld nicht bezahlen wolle, legte Gleßner dar.

Bayer schlug vor, am Standort Bodenseestraße eine Schallschutzwand zu errichten, während Axel Schiffmann (UFW) als Alternativstandort unter anderem einen Platz an der Weinbergstraße ins Spiel brachte. Dieser Platz sei als Grünfläche ausgewiesen, entgegnete Gleßner.

Schiffmann stellte schließlich den Antrag, eine Entscheidung über die Beibehaltung beziehungsweise die Verlegung des Containerstandorts Bodenseestraße zu vertagen. Diesem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

Der Einwurf ist nur werktags von 7 bis 20 Uhr erlaubt. Die Container wurden vor 40 Jahren an der Bodenseestraße aufgestellt, sagte Michael Gleßner in der Sitzung des Ortschaftsrats. Träger ist das Landratsamt, das die Bewirtschaftung an eine Entsorgungsfirma übertragen hat.

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