Weil am Rhein Projekte in der Region unterstützen

Saskia Scherer
Patrick Glünkin (Sparkassenvorstand), Ulrich Feuerstein (Vorstandsvorsitzender) und Dieter Fehrle (Stiftungsmanager, hinten v.l.) sowie (ganz rechts, v.l.) Ralf Frei (Stiftungsvorstand) und Peter Blubacher (Sparkassenvorstand) freuten sich mit den Begünstigten. Foto: Saskia Scherer

Zustupf: Knapp 54 000 Euro von Stiftung für das Markgräflerland für verschiedene Einrichtungen.

Weil am Rhein - 39 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine können sich in diesem Jahr über Zuwendungen aus der Stiftung für das Markgräflerland der Sparkasse Markgräflerland freuen. Die Ausschüttungen aus den Erträgen des Jahres 2018 betragen insgesamt 53 580 Euro.

„Das ist einer der ganz schönen Termine“, meinte Ulrich Feuerstein, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, bei der gestrigen Übergabe. Es sei toll, dass Menschen aus der Region ihr Vermögen zur Verfügung stellen – für Projekte in der Region. „Wir haben auch hier im Markgräflerland genug Möglichkeiten, das Geld einzusetzen“, meinte Feuerstein mit Blick auf weltweite Spendenaufrufe.

2007 wurde die Stiftung durch die Sparkasse Markgräflerland mit einem Anfangskapital von 200 000 Euro gegründet. Zwischenzeitlich verfügt diese über ein Gesamtkapital in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro. Bei 19 Stiftungsfonds mit einem Kapital von 3,1 Millionen Euro sowie bei drei rechtlich unselbstständigen Stiftungen mit einem Kapital von 574 000 Euro ist von den Stiftern vorgegeben, wie die Erträge einzusetzen sind.

Durch Beschluss des Stiftungsbeirats und des Stiftungsvorstands wurden 13 Institutionen und Vereine im Geschäftsbereich der Sparkasse aus den frei verfügbaren Mitteln bedacht, sechs davon im Geschäftsbereich Weil am Rhein.

Die Begünstigten

Die Alzheimerinitiative Dreiländereck wird das Geld für ihr „Auszeit-Atelier“ für Angehörige von Menschen mit Demenz verwenden, wie die Verantwortliche Juliane Heyn-Best erläuterte. Im neuen Atelier, das sich in der Halle 9 in Lörrach befindet, gehe es „wirklich um eine Auszeit“. Dort sollen Angehörige die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und das Gespräch zu suchen.

Die Rümminger Dorfhäxe, die sich die Brauchtumspflege auf die Fahnen geschrieben haben, können den Zustupf für die Renovierung und Umgestaltung ihres neuen Vereinsraums gut gebrauchen. „Wir haben uns jahrelang ein Domizil gewünscht“, erklärte Ehrenvorsitzender Harald Pollini. Das habe dank der Gemeinde auch geklappt. „Der Raum musste aber von Grund auf saniert werden.“

An der Grundschule Egringen fließt das Geld in das Projekt „MuT“, wie Schulleiterin Stefanie Kapfer erläuterte. „Wir kämpfen jedes Jahr darum, Spendengelder zu bekommen, um das Spektrum des Bildungsplans etwas zu erweitern“, erklärte sie. Mit dem Projekt sollen Kinder gestärkt werden, auch mal „Nein“ zu sagen und andere zu unterstützen.

Beim Binzener Hofkindergarten sollen ein Spielhäuschen und ein Kleintierstall errichtet werden. „Die Kinder sind die ganze Zeit draußen und setzen sich mit Natur, Tieren und Jahreszeiten auseinander“, beschrieb Viktoria Kahl aus dem Elternbeirat das Konzept. Der Hofkindergarten konnte allerdings nicht in den kommunalen Bedarfsplan aufgenommen werden.

Der Förderverein der Weiler Leopoldschule wird das Geld für die neue Schulbücherei einsetzen. Außerdem begünstigt wurde der Tierschutzverein Weil am Rhein.

Aus den zweckgebundenen Stiftungsfonds wurden 23 Einrichtungen und Vereine bedacht, darunter im Weiler Geschäftsbereich der katholische Kindergarten St. Elisabeth in Friedlingen sowie die Freiwillige Feuerwehr Welmlingen. Und aus den Erträgen der rechtlich unselbstständigen Treuhandstiftungen fließt zweckgebunden Geld an drei Einrichtungen, darunter die Gemeinde Malsburg-Marzell (für Projekte zugunsten der Bürger).

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