Weil am Rhein Projekte trotz der Pandemie fortführen

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Für das Projekt „1000 Bäume in zehn Jahren“ fiel im vergangenen Jahr der Startschuss. Foto: Saskia Scherer

Neujahr II: Wohnrauminitiative trägt Früchte / Klimaschutz im Blick / Wirtschaft soll sich entfalten können

Weil am Rhein - In seiner Neujahrsrede betrachtet Oberbürgermeister Wolfgang Dietz auch die abgeschlossenen und laufenden Projekte in der Stadt. Es werde trotz Pandemie alles daran gesetzt, diese fortzuführen. Als für ihn im Vordergrund stehende Ziele nennt er, jungen Menschen Chancen zu eröffnen und das Wohnungsangebot zu verbessern.

Im Sommer wurde die langwierige Sanierung der Gemeinschaftsschule abgeschlossen, die Dietz als Kraftakt bezeichnet. In den kommenden Jahren steht nun die Sanierung des Kant-Gymnasiums an, da die Vorschriften des Brandschutzes schärfer werden. In die Maßnahme miteinbezogen wird auch das Haus der Volksbildung.

Für Jugend und Sport

Die Arbeiten an „Juno II“ in Friedlingen laufen laut Dietz wie geplant. Im Herbst sollen die ersten Kinder die Kita nutzen können. In der Nachbarschaft ist die „McArena“ im vergangenen Jahr fertiggestellt und eingeweiht worden. Die neuen Fußballfelder wurden im Herbst für den Trainings- und Spielbetrieb übergeben. Der FV Haltingen hat mit kräftiger finanzieller Hilfe der Stadt einen Kunstrasenplatz angelegt. „So sind auch dort jetzt gute Voraussetzungen für den Jugendbereich geschaffen“, freut sich der OB.

Die Rheinparkerweiterung ist in vollem Gang. Die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden, lautet das Ziel.

Wohnungen entstehen

Im Baugebiet westlich der Römerstraße baut die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mehr als 80 Wohnungen. Außerdem sollen dort Wohnungen der Baugenosschaft Haltingen-Weil entstehen. Für eine Wohnbebauung südlich von Otterbach wurden in einem Wettbewerb erste Ideen von Architekten entwickelt. Darüber werde in den kommenden Jahren zu beraten sein. „Unsere kommunale Wohnrauminitiative trägt Früchte“, so das Fazit des OB.

Die Nordwestumfahrung von Haltingen ist seit gut einem Jahr in Betrieb. Derzeit fehlt noch der Anschluss des Bromenackerwegs, was mit Grundstücksfragen zusammenhing, die inzwischen gelöst seien.

Radwege kommen voran

Auch mit den städtischen Radwegen komme man gut voran. Die neuen zweieinhalb Kilometer Radweg neben der Nordwestfahrung werden laut Dietz eifrig genutzt. Der Radweg entlang der Alten Straße soll in diesem Jahr gemacht werden. Am Rheinpark ist eine weitere für Radfahrer reservierte Strecke im Bau.

Der Rathauserweiterungsbau läuft. Dietz hebt hervor, dass wie bei allen Neu- und Umbauten der vergangenen Jahre großer Wert auf klimafreundliches Bauen gelegt werde. Auch das Projekt „1000 Bäume in zehn Jahren“, für das im Herbst der Startschuss fiel, werde ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die großen Herausforderungen durch die Klimaveränderungen dürfe man nicht vergessen, mahnt der OB. „Auch hier kann und muss jeder seinen Beitrag leisten.“

Damit sich die Wirtschaft entfalten kann, hat die Stadt das Areal der früheren Firma Lonza Folien erworben, die Erschließung hat begonnen. Mit der Firma Loca-Tec wurde ein erstes Unternehmen gefunden, das sich dort niederlässt. Spatenstich werde noch in diesem Jahr sein. Mit weiteren Interessenten sei die Stadt in Gesprächen.

Verdruss über Zeitplan

Mit dem privaten Vorhaben der „Dreiländergalerie“ geht es voran. „Zu meinem Bedauern und Verdruss war der Investor nicht in der Lage, seinen Zeitplan, den er einst vorgelegt hat, einzuhalten“, kritisiert Dietz. Die Rückkehr zu normalen Verhältnissen mit der B 3, die in beide Richtungen befahren werden kann, sei nötig.

Apropos Verkehr: Eine Fußgängerzone im Bereich der Haupstraße setze voraus, dass der Verkehr um sie herum geleitet werden kann, ohne die angrenzenden Wohngebiete zu behelligen, so Dietz.

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