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Weil am Rhein „Qualität war mir wichtiger als Namen“

Weiler Zeitung
Stefan Winterle ist selbst Kunstschaffender. Foto: Zoë Schäuble

Stefan Winterle verlässt die Colab Gallery.

25 Ausstellungen mit über 250 Künstlern aus Europa, den USA und Lateinamerika hat Stefan Winterle während seiner 14 Jahre in der Colab Gallery kuratiert. „Ich bin dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, ein wachsendes Publikum für die Graffiti- und Street Art Kultur zu begeistern“, zitiert die Colab Gallery ihn in einer Mitteilung. 2010 hatte Stefan Winterle die künstlerische Leitung der 2006 gegründeten Galerie von seinem früh verstorbenen Mentor und Freund Sigi von Koeding a.k.a. Dare übernommen.

Dessen Konzept, die Graffiti-Kultur in Ausstellungen zu präsentieren, entwickelte Stefan Winterle konsequent weiter. Talente zu entdecken und in die Colab Gallery einzuladen, waren ein wesentliches Element des Erfolgs, heißt es. Ein weiteres Element war das Ziel, die Colab Gallery international zu einer begehrten Adresse zu machen. Für den Erfolg stehen die vielen Künstler, die zum Teil mehrmals die Wände der Colab Gallery zierten.

Europaweite Beachtung

„Die Qualität der Arbeiten war mir wichtiger als Namen,“ so Stefan Winterle, der seinem Credo konsequent folgte. So kann die Colab Gallery von sich behaupten, tonangebend im europäischen Wettbewerb zu sein. „Wir sind eine Galerie und kein Museum“: als diplomierter Betriebswirtschaftler hatte Stefan Winterle auch die wirtschaftliche Seite der Galerie zu beachten.

In der Colab Gallery hat Winterle etliche Ausstellungen kuratiert und mitorganisiert. Die Ausstellungsplakate zieren eine Wand in der Galerie. Foto: Beatrice Ehrlich

Das hieß für ihn, ein professionelles Team aufzubauen. Deswegen könne man die Colab Gallery heute auch als Kunsthaus bezeichnen. Die Geschäftsleitung, die Kollegen und Kolleginnen der Colab Gallery danken Stefan Winterle für sein Engagement. Seine Nachfolge wurde bereits bestimmt. Dazu wird in Kürze separat informiert.

Künftig eigene Projekte

Und warum verlässt Stefan Winterle die Galerie? „14 Jahre in einer jungen Kunstrichtung sind eine lange Zeit. Viele Projekte warten in meinem Ötlinger Atelier, die ich sonst nur zwischen den Ausstellungen verwirklichen konnte. Diesen Arbeiten gilt jetzt meine volle Hingabe. Darauf freue ich mich.“

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