„Ich bin sehr positiv überrascht über die Menschen und Lebensqualität in Otterbach.“ Und mit den beiden früheren Nachtbars soll künftig eine weitere Aufwertung erfolgen. Denn zuvor hätten die Gebäude das Stadtteil in ein schlechtes Bild gerückt.
Anfang dieser Woche hat er den Betrieb des Nachtclubs „Lady Christin“ stillgelegt. Direkt wurde ein Teil der Verkleidung im Bar-Bereich heruntergerissen, auch nach außen hin wurden Schilder abmontiert, um ein klares Signal zu setzen. „Ich will, dass das hier weg kommt und eine andere Qualität bekommt.“ Seit einem Jahr habe er mit den Inhaber verhandelt, letztlich tiefer ins Portemonnaie greifen müssen als es wert war. Doch sobald auch dieses Gebäude saniert sei, verändere sich der Charakter des Quartiers und eine Wertsteigerung sei die Folge, vergisst der Basler den monetären Aspekt nicht. Wobei: Geld für einen späteren Betrieb eines Nachtlokals an gleicher Stelle sei ihm schon angeboten worden, doch bei einem Weiterverkauf oder einer Verpachtung will er klar regeln, dass keine Vergnügungsstätte mehr hier betrieben werden darf. Die Vermarktung läuft aktuell über die Schopfheimer Firma Hayka Immobilien.
Mit Skepsis sei er zu Beginn seines Engagements konfrontiert worden, erinnert sich Tasocak. So hätten die Nachbarn nicht so recht gewusst, was kommt. Doch nach vielen Gesprächen sei Aufklärung betrieben worden, wobei er positive Rückmeldungen erhalten habe. „Die Leute brauchen Zeit und müssen sich dran gewöhnen.“ Dass mit der neuen Lounge-Bar Leben einkehrt, sieht er nicht als Problem an. „Die Güterzüge sorgen für mehr Belastung als das Wettbüro“, das spätestens um 23 Uhr schließe.