Weil am Rhein Radfahrer müssen Umweg in Kauf nehmen

Weiler Zeitung
Der Geh- und Radweg wird gesperrt. Foto: Saskia Scherer

Sanierung: Weg wird verbreitert. Halbseitige Sperrung der B 3 zwischen Obelisik- und Stuhlkreisel.

Weil am Rhein - Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, wird die B 3 in Weil am Rhein zwischen den beiden Kreisverkehren (Obeliskkreisel und Stuhlkreisel) ab Dienstag, 3. November, halbseitig, der parallele Geh- und Radweg voll gesperrt.

Auch von Mitte Januar bis Juli 2021 muss die B 3 wegen der Sanierung des Geh- und Radwegs halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr aus Richtung Süden wird in dieser Zeit über die bereits wegen des Baus der Dreiländergalerie eingerichtete Umleitungsstrecke geleitet, der Verkehr in südlicher Richtung verbleibt auf der Bundesstraße.

Der Radverkehr wird in der gesamten Bauzeit über das Landesgartenschaugelände, die Dr.-Peter-Willmann-Allee, Am Wasserwerk, den Bahnweg und die Leopoldstraße von Otterbach zur Stadtmitte und umgekehrt geleitet. Für Fußgänger besteht die Möglichkeit, über den Weg entlang des Krebsbachs und den Schrebergärten die Baustelle zu umgehen.

Am Geh- und Radweg treten seit mehreren Jahren immer wieder Setzungen und Kantenabbrüche auf, heißt es seitens des RP. Untersuchungen des Untergrunds haben ergeben, dass die Böschung des Straßendamms keine ausreichende Tragfähigkeit aufweist und deshalb stabilisiert werden muss.

Im Zuge dieser Böschungsstabilisierung haben die Straßenbauer im RP-Dienstsitz in Bad Säckingen in Abstimmung mit der Stadt Weil entschieden, den Radweg nicht nur zu stabilisieren und zu sanieren, sondern auch um eineinhalb Meter zu verbreitern. Damit wird der Radweg zukünftig eine Breite von drei Metern aufweisen. Damit werde zukünftig ein sicheres Begegnen von Radfahrern in diesem Gefälle beziehungsweise Steigungsbereich ermöglicht. Die Verbreiterung werde durch den Bau einer Winkelstützmauer mit aufgesetztem Geländer möglich, so das RP.

Die Arbeiten werden in zwei Etappen ausgeführt: Zwischen November und März wird die Böschung mit sogenannten Mikropfählen stabilisiert, die in die Böschung eingebohrt werden und auf die dann ein spezielles Netz aus Metall (Tecco-Netz) aufgespannt wird. Das Netz erhält Aussparungen, in die später gezielt Bäume und Büsche eingepflanzt werden. Zwischen April bis voraussichtlich Ende Juli erfolgt dann die eigentliche Verbreiterung des Radwegs.

Der RP-Dienstsitz Bad Säckingen bittet die Verkehrsteilnehmer und insbesondere Radfahrer und Fußgänger um Verständnis für die unvermeidlichen Unannehmlichkeiten. Die Bauarbeiten seien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor allem für Fußgänger und Radfahrer dringend notwendig, heißt es.

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