Für Verstärkung könnten straffällig gewordene Jugendliche sorgen, die Sozialstunden aufgebrummt bekommen haben, schlug CDU-Stadtrat René Winzer vor. Das Gericht in Lörrach könne dafür sorgen. „Ich würde keine Altersgrenze setzen“, sieht Dietz hier nicht nur Jugendliche ihre Sozialstunden ableisten.
Im Fachausschuss fand die Ausweitung des Rangerdienstes ebenfalls schon die volle Zustimmung. Erster Bürgermeister Christoph Huber sagte, dass Beschwerden aus dem Bereich dank der Ranger zurückgegangen seien. Außerdem handele es sich um ein praktisches Beispiel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, womit ein Beitrag für die Stärkung des grenzüberschreitenden Bewusstseins vorliege.
Foege relativiert Erfolg
„Aus dem ganzen Test ist ein sehr erfolgreiches Projekt geworden, das über die Grenze sein Licht wirft“, lobte Thomas Bayer (Grüne). Als „Fan von der Truppe“ bezeichnete sich Axel Schiffmann (UFW). Deren Leidenschaft sei beachtlich. „Es ist auch was für unsere Bürger.“ Auch Peter Reinacher (CDU) lobte die „tolle Leistung“.
Etwas Wasser in den Wein goss im übertragenen Sinn Johannes Foege (SPD). Er habe noch nie einen Ranger im Mattfeld gesehen, auch im Dreiländergarten seien sie nicht. Dass sie nur tagsüber im Einsatz sind, sieht er ebenso kritisch. „Mit Rangern hat der Rückgang an Störungen im Landschaftspark nichts zu tun.“
Später und weiter
Ziel der Ausweitung soll laut Huber nun auch sein, dass die Ranger zu zweit auch in der Dämmerung unterwegs sein werden. Elke Gründler-Lindow (UFW) hofft, dass die Ranger nun auch Abstecher in den Dreiländergarten machen können, wenn um 30 Prozent eine Ausweitung erfolgen wird.
Der Landschaftspark Wiese erfreut sich als siedlungsnaher Erholungs- und Grünraum großer Beliebtheit. Der Landschaftsraum hat aber auch andere Funktionen wie die Trinkwassergewinnung oder als schützenswerter Naturraum. Der Kanton Basel-Stadt hat mit der Gemeinde Riehen und der Stadt Weil am Rhein 2018 im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts einen grenzüberschreitenden Rangerdienst eingerichtet.
Die Ranger sind vor Ort Ansprechpartner für die Bevölkerung und sensibilisieren die Besucher für die Besonderheiten des Parks. Sie informieren über die schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt und die Trinkwassergewinnung, sprechen Besucher bei Fehlverhalten an, organisieren Veranstaltungen, leiten Exkursionen und führen kleinere Unterhaltsarbeiten durch.