^ Weil am Rhein: Rat, Hilfe und Unterstützung - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Rat, Hilfe und Unterstützung

Weiler Zeitung

Einrichtung: Ältere Menschen wenden sich an die Weiler Seniorenberatungsstelle

Viele Senioren haben in diesem Jahr wieder Rat, Hilfe und Unterstützung bei der Weiler Seniorenberatungsstelle gesucht. Die Anliegen in der Einrichtung des Caritasverbands für den Landkreis Lörrach, die maßgeblich von der Stadt bezuschusst wird, waren vielfältig.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Und genau mit dieser Bezuschussung unterstreicht die Stadt auch, wie wichtig das Einrichtungsangebot bewertet wird (wir berichteten).

Seit zehn Jahren arbeitet die Diplom-Sozialarbeiterin Inge Wehmeyer in der Seniorenberatungsstelle als 40-Prozent-Kraft. Beratung, Angebote, Projekte, Hilfen, Maßnahmen und Initiativen, die sich vorwiegend an Menschen „in der nachberuflichen und nachfamiliären Lebensphase richten“ richten sowie sich auf das Einzugsgebiet der Stadt Weil erstrecken, fallen in das Stellenprofil. Die Stelle habe sich zu einer wichtigen sozialen Dienstleistung entwickelt, wissen die Verantwortlichen vom Rathaus und von der Caritas. „Es ist ein sehr wichtiges Angebot“, unterstreicht Hauptamtsleiterin Annette Huber. Zwar handelt es sich um eine Einrichtung des Caritasverbands, doch die Stadt leistet einen finanziellen Zuschuss zu der Stelle und übernimmt die Aufgaben der Logistik.

„Trotz oder gerade auch wegen der allgemeinen Verunsicherung durch die Corona-Epidemie suchten viele Senioren und ihre Angehörigen Rat, Hilfe und Unterstützung“, heißt es im Bericht, der dem Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss vorgelegt wurde. Auch in diesem Jahr sei bisher der Bedarf nach Information, Beratung und Unterstützung bei den Senioren unvermindert hoch gewesen und angenommen worden. Wobei die persönliche Beratung und auch gelegentliche Hausbesuche ausschließlich im Rahmen der besonderen Auflagen zur Pandemie stattgefunden hätten.

Die Anliegen seien „sehr unterschiedlich“ gewesen. Persönliche Angelegenheiten dominierten dabei klar. Ängste vor den Altersgebrechen, Demenzerkrankung, Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit, Partnerschaft und Sexualität im Alter, traumatische Erlebnisse in der eigenen Biografie, Betreuerbestellung sowie Bitte um Hilfe in finanzieller Not sind einige der Themen.

Die Statistik weist für die ersten neun Monate aus, dass 648 Privatpersonen (459 Senioren sowie 182 Angehörige) Kontakt aufgenommen haben. Darunter sind 376 Erstkontakte sowie 272 Folgekontakte. Neben den genannten persönlichen Angelegenheiten (226 Fälle) gab es noch weitere Beratungsinhalte. Das Pflegegeld (152 Beratungsfälle), die ambulante Pflege (119), Patientenverfügungen/Vollmachten (86) oder auch die Wohnungssuche (29) sind hier unter den Top-Themen gelistet.

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