Reitkunst mit strahlenden Siegern

Von Renate Wendt

Weil am Rhein-Haltingen. Mit dem Dressurreiten setzte der Reitverein „Dreiländereck“ am Wochenende sein Reitturnier der Kategorie B/C/A fort. Angesagt im Haltinger Reitsportzentrum Lehmann im Niederried waren dazu am Freitag und Samstag insgesamt 14 Wettbewerbe. Zum interessanten Programm gehörten als Hauptattraktionen vier Dressurprüfungen in der einsternigen S-Klasse, darunter auch für junge Pferde, bei denen die Zuschauer durch namhafte Könner des Landes und der Regio in dieser Disziplin hoch qualifizierte Reitkunst erlebten.

Sehr gutes Starterfeld

Über das „sehr gute Starterfeld“ aus „sehr guten Reitern und Pferden“ freute sich auch Dressurleiterin Maria-Nella Willi. Ebenso erfreulich war für die Dressurleiterin, dass insbesondere von den angemeldeten Teilnehmern für die hohen S-Prüfungen auch „100 Prozent“ gekommen waren.

Bereits am Freitagnachmittag stand als Qualifikation für die auf den Samstagabend angesetzte Prix St. Georges-Kür als erster Höhepunkt eine S*-Dressur auf dem Programm, bei der Tanja Gerber auf „Sir Boss“ vom RV Schopfheim als Siegerin hervorging.

Auch Pferde mögen gute Musik

Wie gewohnt als besonders publikumswirksam erwies sich am Samstagabend die Prix-St. Georges-Kür, für die sich am Vortag elf Starter qualifizierten. Nach Musik, nach den individuellen Gangrhythmen der Pferde zusammengestellt, wurden die für diese anspruchsvolle Prüfung ausgebildeten Pferde optimal in Szene gesetzt. Nach Instrumentalmusik wurden hier die Lektionen geritten. Dressurleiterin Maria-Nella Willi zufolge mögen die meisten Pferde „gute Musik“ und laufen dazu „rhythmisch besser“. Erklärt wurden die sehenswerten Darbietungen von Turnierrichter Jörg Beerenke.

Verlangt nach den Höchstanforderungen einer St. Georges-Dressur wurden in der achtminütigen Kür etwa die drei Grundgangarten einschließlich deren Verstärkungen, fliegender Galoppwechsel und Galoppwechsel mit drei und vier Sprüngen, halbe Galopp-Pirouetten sowie das Traversieren. Die Bewertung erfolgte dabei nach dem Schwierigkeitsgrad (A-Note), bei dem die Teilnehmer auch einen gewissen Handlungsspielraum hatten, noch etwas Schwierigeres einzubauen, sowie der künstlerischen Gestaltung (B-Note).

Als Siegerin aus dieser Disziplin ging Miriam Alber hervor, die mit ihrer 13-jährigen Hannoveraner Stute „Diva Larina“ zur Musik von Coldplay und Shakira ihre Kür präsentierte. Dem Endergebnis von 72,9 Prozent für die Reiterin vom PSV Onstmettingen folgten Jasmin Schaudt auf „Sir-Scolari“ vom RFV Herbertingen (71,1) und Tina von Briel auf „Huckleberry“ vom RZ Frese Immenhöfe.

Den Auftakt des zweiten Turnierteils bildeten am Freitag die Prüfung für Reitpferde, die Christoph Bellstädt auf „Sweetheart“ vom TG Kaiserhof gewann.

Bei den Prüfungen für Nachwuchs-Dressurpferde gingen jeweils in der Klasse A Doris Heizmann auf „Balentino“ vom RFSV Kenzingen und in der Klasse L Heide-Katrin Winkler auf „San Devino“ vom gastgebenden Verein als Siegerinnen hervor.

Siegerin in der einsternigen M-Dressur für junge Pferde wurde Alexandra Mumm-Gerweck auf „Filius“ vom RC Bretten.

Auch den Samstag füllten eine Reihe von Dressurprüfungen. So gewann Alexandra Mumm-Gerweck vom RC Bretten mit „Filius“ auch die zweisternige M-Dressurprüfung. Erste bei einer ebenfalls zweisternigen M-Dressur als Vorbereitungsprüfung für den Oldie-Cup wurde Daniela Thoma auf „Chica bella“ vom RFV Bötzingen.

Bei der L**-Dressur mit Kandarenzaum siegte Felicitas Beck auf „Gandria“ vom RFSV Kirchzarten-Dreisamtal.

Über den weiteren Verlauf des Sonntags und der S*-Dressur um den Prix St. Georges als Höhepunkt berichten wir noch – siehe auch Seite Lokalsport.