Weil am Rhein „Relativ gut gearbeitet“

Weiler Zeitung
Der „Dreizack“ war ein Bauprojekt, das von der Gemeindeprüfungsanstalt bewertet wurde. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Bericht: Bauausgaben überprüft / Katzenstein: Hanebüchen

Weil am Rhein (mcf). Sowohl der Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss haben die überörtliche Prüfung der Bauausgaben der Stadt Weil am Rhein für den Zeitraum 2014 bis 2018 zur Kenntnis genommen. Richtig gut an kamen die Darlegungen der Gemeindeprüfungsanstalt jedoch nicht durchweg.

Kritik äußerte UFW-Fraktionschef Eugen Katzenstein, der angesichts seiner beruflichen Erfahrungen in der freien Wirtschaft eine deutliche Bewertung und Gewichtung der Kritikpunkte vermisste. „So kann man als Dritter nichts damit anfangen“, erklärte Katzenstein. „So ein Bericht ist hanebüchen“, wurde er noch deutlicher in seinem Missmut gegenüber der Gemeindeprüfungsanstalt.

Und diesen konnte Bürgermeister Rudolf Koger angesichts des Blickwinkels ein Stück weit nachvollziehen. So würden tatsächlich nur Feststellungen getroffen, aber ohne eine Art von Schulnoten zu vergeben.

Ein anderer Blickwinkel

„Das ist die Vorgehensweise der Gemeindeprüfungsanstalt“, kennt der Kämmerer dies aufgrund seiner jahrzehntelangen Verwaltungserfahrung aber nicht anders. „Ich kann den Blickwinkel von Herrn Katzenstein einnehmen“, wusste auch Oberbürgermeister Wolfgang Dietz um die privatwirtschaftlich geprägte Perspektive.

Angesichts eines Volumens von 37,8 Millionen Euro, das von der Gemeindeprüfungsanstalt für die Jahre 2014 bis 2018 unter die Lupe genommen wurde und lediglich 126 000 Euro an kritisierter Summe, zeigte sich Koger äußerst zufrieden. „Es ist relativ gut gearbeitet worden.“ So sei in den Betrachtungszeitraum auch das Großprojekt „Dreizack“ gefallen. Auch Dietz sprach davon, dass die Größenordnung „vertretbar“ sei.

Der Gemeinderat erhält die Prüfunterlagen auch noch zur Kenntnis.

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