Weil am Rhein Rhein aus neuer Perspektive

Weiler Zeitung
Geführte Kanutouren bietet das Trinationale Umweltzentrum auf dem Rhein an. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Umweltzentrum: Geführte Kanutouren auf dem Rhein

Weil am Rhein. Die Naturführer der Petite Camargue Alsacienne und des Truz bieten geführte Kanutouren auf dem Rhein am 15. Juli und 19. August an. Kofinanziert werden die Aktionen im Rahmen des Interreg-Programms Oberrhein.

Die Ufer des Rheins wurden in den vergangenen Jahrhunderten in der Gegend um Basel massiv umgestaltet. Um 1850 hat Johann Gottfried Tulla während der Rheinkorrektur den teils bis zu mehrere Kilometer breiten Rhein auf 240 Meter eingeengt, begradigt und eingepflastert. In der Folge ist der artenreiche Auwald mit seinen Mäandern und stehenden Gewässern fast völlig verschwunden.

Um die 150 Jahre später wurden Teile des Ufers renaturiert und wenige der ursprünglichen Lebensräume von der Natur zurückerobert.

Im Rahmen des Natur-Erlebnis-Programms des Trinationalen Umweltzentrums (Truz) können sich Interessierte nun mit kundigen Naturschutz-Experten per Kanu auf das Wasser begeben und von dort aus den Rhein und seine Bewohner erkunden. Vielleicht sind sogar Spuren des größten Nagers in Europa, dem Biber, zu finden.

Mit etwas Glück, so teilt das Truz mit, können die Teilnehmer der Exkursion die seltene Trauerseeschwalbe oder sogar einen Fischadler beobachten. Fragen wie „Was erzählen uns die vorhandenen Pflanzen über die Wasserqualität?“ werden beantwortet.

Die geführten Kanutouren kosten 40 Euro (Bootsmiete). Zur Teilnahme sind gute Schwimmkenntnisse Voraussetzung. Die Anmeldung läuft ausschließlich über die Touristen-Information von Saint Louis, Tel. 33 389 700 449.

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