Weil am Rhein Rhy-Pirate entern Weiler Beizen

Monika Merstetter
Neuer Wind bei der IG Schnitzelbängg: die „Rhy-Pirate“. Foto: Monika Merstetter

Mit den „Rhy-Pirate“ verstärken seit letztem Samstag Stefan Arndt, Michael „Maunze“ Kan und Heiko Dudzik als neue Gruppe die IG Wiler Schnitzelbängg auf ihren Touren durch die Beizen.

Obwohl bereits am 11. Juni 2020 im Gasthaus „Alpina“ gegründet, war aus verschiedenen Gründen ihr erster Auftritt erst jetzt möglich. Nachdem Stefan Arndt 25 Jahre zusammen mit Peter Müller das erfolgreiche Duo „d‘ Lachsfrässer“ verkörperte, war nach dessen Aus für Arndt gleich klar, er will auf andere Weise mit dem Schnitzelbangg-Singen weitermachen. Der neue Name war naheliegend für den eng mit dem Rhein verbundenen Friedlinger. Heiko Dudzik blieb als Fahrer und Helgenträger mit an Bord, jedoch war es nicht einfach einen zweiten instrumentenspielenden Sänger zu finden. Über sieben Ecken kam der Kontakt zu dem aus Stetten stammenden und in Brombach wohnenden hervorragenden Gitarristen Maunze Kan zustande.

Über Heavy Metal und Rock zum Schnitzelbangg

Der spielte früher in einer Heavy-Metal- und heute in einer Rockband, hatte jedoch auch viel Erfahrung von der Lörracher Guggemusik 53 und kannte sich in der Fasnachtsszene aus. Schnell hatte er bei Proben mit Unterstützung von Peter Müller die eingängige Erkennungsmelodie „Joa guede Nobe liebi Lüt, nämmet euch doch jetzt e wenig Ziit, für d‘ Rhy-Piraaate“ intus. Denn die frühere Melodie der „Lachsfrässer“ wollte Arndt übernehmen, da er nach vielem Suchen keine bessere gefunden hat. Genauso blieb der Refrain „weisch du wie das isch…“, der von den vielen Stammgästen sofort und spontan mitgesungen wurde. Ebenso besteht der Bangg weiterhin aus den traditionell in den Basler Schnitzelbänggen verwendeten Siebenzeilern.

Kapitän, Schiffskapellmeister und Papagei

Die beiden Akteure legen wert auf die Anreden „Kapitän Stefan“ und „Schiffskapellmeister Maunze“, „so viil Zitt mues sii!“. Dazu gesellt sich mit Heiko Dudzik an den Helgen der Papagei, der den Namen „Papagei“ auch trägt und als lustige Nummer nervös dazwischen kreischt, wenn ihm etwas nicht passt.

Glücklich schätzte sich Stefan Arndt, dass bereits 2020 Frank Schmohl zugesagt hatte, für die „Rhy-Pirate“ die Gestaltung der Helgen zu übernehmen. Die sind außergewöhnlich wie Kunstwerke in dunklem Rahmen gestaltet, was sehr gut beim Publikum ankam. Für das erste Einlaufen der „Santa Abartika“ erhielt die Besatzung viel Applaus vom Publikum. Die drei gehen mit großer Vorfreude auf die nächsten beiden Runden am kommenden Freitag und Samstag.

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