Weil am Rhein Rund 50 000 Einwohner werden versorgt

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Der Wasserverband Südliches Markgräflerland stellt die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser sicher. Foto: pixabay

Wanderung: Wasserverband Südliches Markgräflerland stellt sanierten Hochbehälter vor

Weil am Rhein. Um die Qualität des Wassers kümmert sich seit 50 Jahren der Wasserverband Südliches Markgräflerland mit Sitz in Weil am Rhein. Dieses Jubiläum war nun der Anlass einer Wasserwanderung, die zum Tiefbrunnen in Rümmingen und zum neu sanierten Hochbehälter in Schallbach führte. Die Resonanz war riesig, heißt es seitens der Stadt. Trotz hochsommerlicher Temperaturen waren rund 60 interessierte Bürger mit von der Partie.

Wolfgang Dietz, Oberbürgermeister der Stadt Weil am Rhein und Vorsitzender des Verbandes, erklärte, dass der Wasserverband momentan gut 50 000 Einwohner mit Trinkwasser versorge. Ziel sei es, die Wasserversorgung in den sieben Mitgliedsgemeinden zu gewährleisten. 85 Prozent der drei Millionen Kubikmeter Wasser, die pro Jahr für Haushalte und Betriebe gefördert und geliefert werden, stammen aus dem Tiefbrunnen in Weil am Rhein.

Qualität wird immer wieder kontrolliert

„Geradezu selbstverständlich“ sei die gute Wasserqualität in Deutschland, meinte Dietz und machte deutlich, dass das in anderen Teilen der Welt nicht der Fall sei. Hierzulande sei das Wasser auch das am meisten untersuchte Lebensmittel. Vom Wasser des Verbands werden regelmäßig mikrobiologische Proben entnommen.

Die Wasserwanderung diente dazu, den neu sanierten Hochbehälter in Schallbach genauer unter die Lupe zu nehmen. „Schließlich erkennt man die Infrastruktur ja nicht immer sofort“, meinte Steffen Aenis, der den Anwesenden den hohen Bedarf an Investitionen näherbrachte.

Der technische Geschäftsführer des Wasserverbands, Julian Schmidt, ließ am Rümminger Tiefbrunnen wissen, dass die Pumpleistung dreieinhalb bis vier Liter Wasser pro Sekunde betrage und der Tiefbrunnen immer dann dazu geschalten werde, wenn die Förderleistung in Weil am Rhein nicht mehr ausreiche.

Zwei Jahre dauerten die Baumaßnahmen am und im Hochbehälter. Rund 600 000 Euro wurden investiert. Dabei erhielt er ein neues Dach, eine neue Innenbeschichtung aus Zement, einen neuen Schaltschrank und zwei weitere Pumpen. Die nun vier Pumpen würden dafür sorgen, dass es kaum noch Ausfälle gebe. Das Speichervolumen des Behälters sei gleich geblieben, werde aber, so ist der Plan, aufgestockt. Derzeit wird mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von täglich 170 Liter pro Person gerechnet.

Am Ende lud Schallbachs Bürgermeister Christian Iselin alle Teilnehmer zu einem Vesper ein, das die Freiwillige Feuerwehr Schallbach im Ortskern organisiert hatte.

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