Weil am Rhein Saison trotz Unwetter und Corona

Zoë Schäuble
Die sechs Freiplätze des TC Blau Weiss im Sportzentrum Nonnenholz waren leicht überschwemmt, aber binnen kurzer Zeit wieder bespielbar. Foto: Zoë Schäuble

Sport: Die Unwetter setzen den Außensportanlagen der Weiler Vereine zu.  Saison mit Einschränkungen.

Weil am Rhein - Die unlängst zurückliegenden Starkregenereignisse sind auch an den Weiler Außensportanlagen nicht spurlos vorübergegangen. Unserer Zeitung hat sich umgehört, unter welchen Bedingungen der Tennisclub, die Beachvolleyballer und die Leichtathleten dennoch trainiert haben und wie sich die Saison bislang gestaltet.

„Die Tennisplätze waren nach den Unwettern leicht überschwemmt“, erinnert sich Axel Gehrhardt, Vorsitzender des Tennisclubs Blau Weiss Weil am Rhein (TC). Der Verein verfügt über insgesamt sechs Freiplätze im Sportzentrum Nonnenholz. Den Sand habe der Starkregen merklich abgetragen, so Gehrhardt. „Die Kanalisation war mit den Regenmengen überfordert – das Wasser ist nicht mehr ordentlich abgeflossen und es haben sich kleine Seen auf den Ascheplätzen gebildet.“

Nachdem die Kanalisation dann aber abgesaugt worden war, seien die Plätze bereits am darauffolgenden Tag wieder bespielbar gewesen. „Die Vereine anderswo in Deutschland hat es härter getroffen“, weiß der Vorsitzende und ist dankbar für den geringen Schaden. Ein wenig hergerichtet werden mussten die Plätze nach den Unwettern dennoch. „Die Kosten hierfür hat der Verein selbst übernommen.“

Eine trotz Pandemiegeschehen und Unwettern erfolgreiche Saison hätten die Tennismannschaften des TC spielen können, freut sich Gehrhardt. „Früh im Jahr haben wir mit den Vereinsmeisterschaften begonnen, einige Mannschaften haben bis in den August gespielt.“ Der Badische Tennisverband habe coronabedingt aber einige Spiele abgesagt.

Weniger vom Unwetter gebeutelt, dafür aber sorgenvoller blicken die Volleyballer des VC Weil auf die ihnen noch bevorstehende Saison. „Die Saison startet Anfang Oktober. Wie bis dahin die Lage ist und ob wir spielen können, kann noch niemand mit Sicherheit sagen“, erklärt Vereinsvorsitzende Katarzyna Jakob.

Der VC hat jeweils drei Damenmannschaften und Herrenmannschaften, ein Jugend-Team und eine Mixed-Freizeit-Mannschaft. Sechs Mannschaften seien aktuell im Spielbetrieb, wobei drei davon reine Jugendmannschaften seien. „Gerade für sie wäre eine Saison sehr wichtig, um erste Erfahrungen sammeln zu können“, weiß Jakob. Bereits im vergangenen Jahr habe es für die Mannschaften kaum Möglichkeiten gegeben, in den Spielbetrieb einzusteigen. „Die Damenmannschaft hat in der Saison nur ein einziges Spiel bestreiten können.“

Glücklicherweise seien die beiden Beachvolleyballfelder von den Starkregenereignissen nicht sonderlich in Mitleidenschaft gezogen worden. „Die Felder sind mit einem speziellen schnelltrocknenden Sand ausgestattet sodass der Regen keine großen Schäden angerichtet hat.“ Wegen des Wetters hätten die Mannschaften bislang aber kaum auf den Außenplätzen trainiert.

Die Vorsitzende ist froh, dass während der Sommerferien in der Halle trainiert werden kann. „So konnten wir uns im gemeinsamen Training bislang gut vorbereiten.“ Sobald das Wetter aber stabil ist, treffen sich die Mannschaften des VC auf dem Sand.

Das Stadion des ESV Weil am Rhein blieb von den Unwettern weitestgehend verschont, so Henning Hefner, Leiter der Abteilung Leichtathletik. „Das Wasser ist abgeflossen und es gab keine Überschwemmungen.“ Die inzwischen etwas in die Jahre gekommene Außensportanlage weise unabhängig vom Unwetter aber diverse Verschleißerscheinungen auf. „Seit einiger Zeit läuft der Trainingsbetrieb wieder normal und alle nutzen das Stadion“, weiß Hefner. Der Verein führt nach wie vor eine Anwesenheitsliste für den Trainingsbetrieb, um im Coronafall entsprechend handeln zu können. Trotz einiger Einschränkungen im Frühjahr – die Wettkampfsaison beginnt für die Leichtathleten Ende April – seien seit Ende Juni bereits einige Wettkämpfe möglich gewesen. Hefner: „Noch bis in den Herbst sind weitere Veranstaltungen geplant.“

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