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Weil am Rhein Schließung für Arbeiten nutzen

Weiler Zeitung
Im Laguna hofft man, dass bald wieder der Betrieb möglich sein wird. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Interview: Carl Stephan Matti spricht über die Situation im Laguna Badeland

Weil am Rhein (aje). Auch das Laguna Badeland ist aufgrund der Corona-Krise geschlossen. Die Zeit wird für Arbeiten im Bad genutzt. Alisa Eßlinger sprach mit Geschäftsführer Carl Stephan Matti.

Frage: Auch das Laguna Badeland ist aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Wann fiel die Entscheidung?

Wir hatten zwar mit reduziertem Betrieb noch lange geöffnet, aber die Gäste sind nach und nach weggeblieben. Als dann die Entscheidung von der Landesregierung kam, dass auch das Badeland seine Pforten schließen muss, haben wir uns dem gefügt. Wir hatten noch einen Tag länger geöffnet, um den Schülern in Absprache mit Oberbürgermeister Wolfgang Dietz ihren Schwimmunterricht zu ermöglichen. Aber dann haben wir den Anforderungen Folge geleistet. Schließlich wollen wir, dass unsere Besucher und auch unsere Mitarbeiter geschützt sind.

Frage: Können Sie die Zeit, in der das Bad geschlossen ist, anderweitig nutzen?

Ja, wir haben die Revisionsarbeiten vorgezogen. Wir nehmen nun früher als im laufenden Jahr die üblichen Reinigungs- und Malerarbeiten in der Badeanstalt vor. Dabei bleiben die Kosten im angesetzten Rahmen und wir nutzen einen großen Teil der jährlich im Wirtschaftsplan festgelegten rund 250 000 Euro, die wir für die Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten zur Verfügung haben.

Frage: Um welche Arbeiten handelt es sich dabei?

Bei der Revision handelt es sich eigentlich nur um wiederkehrende Arbeiten wie Filtermatten austauschen, Rohre und Keilriemen wechseln sowie Wartung von Maschinen. Wir planen die Revisionen immer im Vorjahr, da wir das Schwimmbad das ganze Jahr und sieben Tage in der Woche instand halten wollen. Als es deutlich wurde, dass es auf eine Schließung des Badelands hinausläuft, haben wir die Materialien bereits vorbestellt, um nun die Zeit zu nutzen.

Frage: Wie machen die Mitarbeiter momentan?

Von unseren insgesamt 110 Mitarbeitern sind derzeit etwa 70 bis 80 in Kurzarbeit. Manche werden je nach Fähigkeiten bei den Revision-Maßnahmen eingesetzt. Aber auch diese Arbeit ist irgendwann erschöpft.

Frage: Wie soll es nun weitergehen?

Wir hoffen natürlich, dass es bald weitergeht und wir zumindest das Freibad für die warmen Tage öffnen können. Falls der Fall eintritt, werden wir den Mut unserer Gäste sehen, ob sie das Bad nutzen oder nicht. Dann müssen wir ganz klar abwägen, ob es sinnvoll ist und mit den Behörden alle nötigen Maßnahmen abklären, wie nur jeden dritten Spind zu öffnen oder Markierungen im Saunabereich vorzunehmen. Wie es mit den Jahreskarten weitergehen soll, werden wir dann auch sehen, wenn der Betrieb wieder läuft.

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