Weil am Rhein. 15 Schmuckgestalter/innen veranstalten im Weiler Kulturzentrum Kesselhaus auf Einladung der Organisatorinnen Veronika von Oeynhausen und Eveline Günther-Thietke und im Auftrag des Weiler Kulturamtes vom 9. bis 11. Mai 2014 zum fünften Mal ein Schmuckforum. Die öffentliche Vernissage am Freitag, den 9. Mai um 19.30 Uhr wird musikalisch umrahmt von Hansi Kolz. Es spricht Oberbürgermeister Wolfgang Dietz. Das Schmuckforum ist geöffnet am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr. Es geht um Schmuck, der als handwerkliches Unikat entstanden ist und eine eigene ästhetische Sprache spricht. Die Aussteller lassen sich auf Materialexperimente ein und nutzen sowohl die wertvollen, klassischen als auch alternative und ungewöhnliche Werkstoffe, um Schmuckstücke mit innovativem Design herzustellen. Die Schmuckgestalterin Alixe Ikehata aus Alzey hat sich spezialisiert auf textile Techniken in Metall. Ihre handgefertigten Strickgeflechte in hochwertiger Ausführung sind klassisch in Silber, Gold und Palladium oder experimentell mit Glas, Zuchtperlen und Edelsteinen gestaltet. Mit ihrer Glas-Perlenstickerei interpretiert sie alte Hand-werkstechniken neu, um in der Frische und Farbigkeit die Freude am „sich schmücken“ zu entdecken. Das Ehepaar Etla Breyer-König und Andreas König aus Pforzheim setzt sich seit Jahrzehnten mit dem Stuhl auseinander. Während Andreas König Stuhlminiaturen aus Silber und Bronze baut, besetzt Etla Breyer-König diese mit ihrem Schmuck. „Schmuck, der sitzt“- Charme, Witz und ein Augenzwinkern zeichnen ihre Arbeiten aus. chairs.de steht für die konsequente Auseinandersetzung mit dem Thema Schmuck und Stuhl. Elfi Gamp, Goldschmiedemeisterin aus Lörrach, möchte mit ihrem Schmuck ein Stück Leichtigkeit aus der Natur einfangen. Perlen reihen sich ganz leicht auf Wellenseilen, Muscheln, Blüten und farbenfrohe Zutaten ergänzen sich charmant. Die Weiler Keramikerin Veronika von Oeynhausen verarbeitet hochweißes Porzellan zu Perlen, die als Hohlkörper ein „tragbares“ Gewicht haben. Neue Glasuren und Oberflächenstrukturen und ergänzende Materialien wie Silber, Gold, Steine oder auch edle und ungewöhnliche Papiere ergeben farbenfrohe individuelle Schmuckstücke. Bei der Freiburger Goldschmiedin und Designerin Verena Dietze-Frauenkron ist die Farbe ein wichtiges Gestaltungselement. Ihre neue Leidenschaft ist das Emaillieren. Durch die von ihr verwendeten Silberuntergründe lässt sich ein poetisches Spiel mit Licht, Schatten und Farbe entwickeln. Andrea Schlüte r, Goldschmiedemeisterin aus Binzen, fertigt „Drunter und Drüber“ Wickelringe aus Weiß- Rosé- und Gelbgold mit jeweils einem Brillanten. Eine weitere Spezialität ist ihr variabler Ohrschmuck, das „Vario Wechsel System“. Die Arbeiten des Gold- und Silberschmiedemeisters Simon Spinoly aus Wehr zeichnen sich durch das überraschende Spiel mit Materialien, unerwarteten Verbindungen und echter Handwerkskunst aus. Die Liebe zur Natur zeigt sich in den Materialien, die Simon Spinoly verarbeitet: Mit Edelmetallen und Edelsteinen kombiniert er natürliche Rohstoffe wie Hölzer, Hörner, Leder und vielem mehr. Für Anne Rogaczewski-Linser, Diplomschmuckdesignerin aus Wintersweiler, sind Herzen ihre Lieblings-Schmuckstücke. Herzen in ganz klein bis ganz groß, in klassischer Form und als eigenwilliger Entwurf in gotischer Gestalt. Herzen hängen ausgeglichen ruhend aus der Mitte oder baumeln frech an einem Bäckchen. Alle Herzen sind massiv aus Silber oder Gold. Schlicht die Oberfläche, sie verrät den Strich der Feile und ist eigen bei jedem Stück. Die Arbeiten von Barbara und Stephan Frank, Goldschmiedemeister aus Neulingen-Bauschlott, sind gekonnt und hochwertig verarbeitete Schmuckkreationen, die Edles und Naturschönheiten miteinander verbinden. Ihr Bestreben ist es, ihre Begeisterung für außergewöhnliche Materialien und alte Techniken in zeitgemäße Schmuckunikate für individuelle Persönlichkeiten umzusetzen. Helga Koch, Goldschmiedin aus Freiburg, setzt ihre Freude an Farben und klaren Formen um in Schmuckstücke, die fröhliche Präsenz ausstrahlen. Ihr Motto: „Schmuck ist ein Begleiter für den Körper und für die Seele.“ Sonja Görner, freischaffende Goldschmiedemeisterin aus Hausen, geht mit ihrer neuen Schmucklinie von naturinspirierten organischen Formen über textil–filigranes bis ins Bildhafte hinein. Verwendet werden Edelmetalle, deren Farben und Oberflächen durch Steine, Perlen, Plexiglas, Acryl, Filz und Papier erweitert werden. Die Goldschmiedin Heidrun Parzefall aus Inzlingen fertigt nach alter kunsthandwerklicher Tradition bunte Glasperlen an der offenen Flamme. Jede Perle ist ein Einzelstück und wird mit viel Liebe und Feingefühl am Brenner geformt und verziert. In Kombination mit Silber und Steinen entstehen so individuelle Schmuckstücke. Die Goldschmiedemeisterin Kathrin Kumar hat seit 1997 ihre Goldschmiede in Weil am Rhein. Ihre Schmuckstücke sind aus Silber mit Feingold oder aus Feingold mit Platin, den in ihrer Reinheit und Seltenheit edelsten Metallen, die ein Goldschmied verwenden kann.