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Weil am Rhein Schon drei Millionen Besucher

Weiler Zeitung

Vitra-Haus: Design-, Architektur- und Kunstfreunde aus aller Welt auf dem Campus

Der Vitra Campus mit seinen renommierten Bauwerken sowie mit seinen Design- und Kunstobjekten ist ein starker Anziehungspunkt und lockt Leute aus aller Welt an. Achteinhalb Jahre nach Eröffnung des „Vitra-Haus“ konnte jetzt der dreimillionste Besucher begrüßt werden.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Groß war die Überraschung für den Studenten Philipp Dreyssig aus Berlin, der mit seiner Freundin Julia Backensfeld im Rahmen eines Urlaubs den Vitra- Campus besuchte. Einen Designerstuhl gab es für den Jubiläumsgast: den Aluminium Chair der amerikanischen Designer Charles und Ray Eames, außerdem Urkunde und Blumen.

Ort der Inspiration

„Mit einem solchen Besucherstrom haben wir nicht gerechnet“, sagt Wolfgang Lange, Leiter des Marketings und des Vitra Campus’, als er zusammen mit Barbara Friedli, Leiterin Kommunakation, und Alléner de Chambrier die Attraktivität des Vitra Campus mit seinem Architekturensemble, seinen Ausstellungen im Vitra Design Museum und Vitra Schaudepot sowie seinen Führungen, seinen Workshops und seinen Veranstaltungen hervorhob. Die außergewöhnliche Strahlkraft des Campus’ weit über Weil am Rhein hinaus erklärt sich auch dadurch, dass die Bauwerke von international renommierten Architekten, allesamt Pritzker-Preisträger, entworfen worden sind.

Das Vitra-Haus, gebaut von den Basler Architekten Herzog&de Meuron, hat sich seit seiner Eröffnung im Februar 2010 zu einem starken Publikumsmagneten entwickelt. Denn nun konnte in diesem Gebäude, ausgestattet mit einem Zählwerk, der dreimillionste Besucher begrüßt werden. Das heißt, täglich kommen im Schnitt 1000 Besucher aus aller Welt allein ins Vitra-Haus.

Es gibt auf dem Campus kein Sommerloch, er ist mit seinen Attraktionen ganzjährig stark besucht. „Das VitraHaus mit den vier Etagen und dem etablierten Shop im Erdgeschoss ist Showroom der Marke und ein Ort der Inspiration für das Zuhause. Hier wird die gesamte Vitra-Home-Collection erlebbar – von den großen Klassikern bis hin zu den neuesten Entwürfen zeitgenössischer Designer“, beschreiben Lange und Friedli die Besonderheit dieses außergewöhnlichen Gebäudes. Händler und Endverbraucher gleichermaßen können hier Objekte aus der Vitra-Kollektion erwerben.

Freilichtmuseum

Mit Ausnahme des Vitra Design Museums und verschiedener Ausstellungen und Workshops ist der Campus frei zugänglich. Bewährt hat sich laut Lange die Schaffung eines zweiten Zugangs im südlichen Bereich mit einem weiteren Café (Depot Deli) beim Vitra Schaudepot, ebenso die Alvaro-Siza-Promenade, die es den Besuchern ermöglicht, vom Design Museum übers Vitra-Haus, vorbei am Rutschturm des Künstlers Carsten Höller zum „Feuerwehrhaus“ von Zaha Hadid und zum Schaudepot zu gelangen.

„Und immer wieder bereichern wir den Campus mit neuen Objekten, die Ideen gehen uns nicht aus“, sagt Marketing- und Campusleiter Wolfgang Lange. So gibt es, wie schon berichtet, seit Juni drei neue Kunstobjekte, die den Architekturpark bereichern.

Das Blockhaus mit seinem unregelmäßig geformten Dach stammt vom Künstler Thomas Schütte. Das Holz kommt aus Sibirien. Zudem gehört zu den Neuheiten der Ring um einen Kirschbaum, der als Sitzbank dient, und eine Wasserrinne in Marmor von Ronan und Erwan Bouroullec.

Fazit von Lange und Friedli: „Der Schweizer Möbelhersteller Vitra hat sein Produktionsgelände in Weil am Rhein zu einem Freilichtmuseum der zeitgenössischen Architektur werden lassen.“

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