Zu Spitzenzeiten hatten die Wiler Hexen 32 Mitglieder, berichten sie. Hanspeter Wenk ergänzt, dass darunter viele Familien mit Kindern waren. „Die Wiler Hexen waren schon immer eine Familienclique.“
Auflösung abgewendet
Die Wiler Hexen standen kurz vor der Auflösung, berichtet Hanspeter Wenk weiter. Grund waren interne Meinungsverschiedenheiten, ergänzt Michael Wenk. „Es hat einiges auseinandergerissen“, erzählt der Kassierer. Der neue Vorstand wolle die Clique jetzt neu aktivieren und dabei Mitglieder gewinnen. Hierbei richte sich das Augenmerk vor allem auf Familien mit Kindern, erläutert er.
Aufgrund der geringen Mitgliederzahl kann der Hexentanz momentan nicht aufgeführt werden. Dafür benötigt es zwölf bis 15 Hexen. Und die Clique hat heute nur neun aktive Mitglieder – fünf Erwachsene und vier unter 18 Jahren, zählt Jürgen Eberhardt auf. Die Altersspanne reicht von fünf bis 69 Jahren, ergänzt der Kassierer.
Noch neun aktive Mitglieder
Trotz ihrer geringen Anzahl sind die Wiler Hexen bei den Umzügen in Binzen, Lörrach, Rümmingen und Weil am Rhein dabei, genauso wie bei den Zunftabenden im Februar. Auch das traditionelle Fischessen am 21. Februar haben sie fest im Blick, ebenso wie eine Wanderung am 1. Mai. Ansonsten findet ab März an jedem dritten Mittwoch im Monat eine Sitzung statt, kündigt der stellvertretende Vorsitzende an.
Langfristig soll der Hexentanz wieder reaktiviert werden, sagt Michael Wenk weiter. „Die Pläne sind da.“ So setzen sie auf ihre Jubiläumsfeier, die zwar dieses Jahr nicht zu stemmen ist, aber definitiv nachgeholt werden soll.
Zu den Traditionen, die die Wiler Hexen wieder aufleben lassen wollen, zählt auch der Besuch von Kindergärten und Pflegeheimen, erzählt Wenk. „Wir legen großen Wert auf Brauchtumspflege.“
Drei Vereine aus Weil am Rhein feiern in diesem Jahr ein närrisches Jubiläum. Wir stellen sie im Rahmen einer dreiteiligen Serie in unserer Zeitung vor.